für Anke
zwischen Hoffen und Hoffen
ein Funken Hoffnung
und noch viel mehr
Angst
für Anke
zwischen Hoffen und Hoffen
ein Funken Hoffnung
und noch viel mehr
Angst
so lange
kennen wir uns
jetzt schon:
und noch immer
bist Du für mich
das wunderbarste Wunder
Danke für 37 wunderbare Jahre!
da ist (immer wieder)
die Angst, den Anschluss
zu verpassen: das führt (immer wieder)
zu langen (überlangen) Wartezeiten, die
mich tatsächlich den Anschluss
an das Leben verpassen
lassen
wenigstens finde ich so
Zeit zum Denken und Dichten
über das Warten
und das Leben
Unordnung
ist doch nur
eine Form von
Ordnung
und Ordnung
ist nichts weiter als
eine Form von
Unordnung
schön aufgeschrieben
werden alle Wörter
ausgesprochen schön
ein aufgewecktes Kind
war ich. und doch war ich
nie wach genug, um nicht
mein Leben zu verschlafen
jetzt, da ich erwacht, bin
dennoch nur noch müde ich –
todmüde, wenn nicht gar:
lebensmüde
Ich sehne mich so
Herman Van Veen, Bis jemand mich hört
Nach einem positiven Geräusch…
es wär an der Zeit
für ein Schaf oder zwei:
mit der Hand übers dichte Fell
und mit der Nase tief hinein –
und ihr Blöken könnte
beruhigend wirken …
und vielleicht gelingt mir mit dem Schaf
mal wieder ein ganz tiefer Schlaf
die alte Echse
der kleinen Hexe
malt grüne Kleckse
auf die Gewächse
(nein, es ist keine Hexerei:
heut ist nur der erste Mai)
es geht so, aber
es läuft nicht.
so steht‘s.
und der Kummer
sitzt tief.
mit einem blauen Auge
kommst du
davon
das kommt
davon
dass du
so blauäugig bist
am Ende aber
geht das Spiel
auf
und davon
Gast nur bin ich
im eigenen Wort:
und doch ist es
mein einziges
Zuhause
ein Schoß aus Moos
zum Schutz vor Stoß
und bösem Los –
so groß!
obwohl bloß Moos