außer mir
bin ich noch immer
in der Welt
aus der Welt
will ich sein ganz
in mir
außer mir
bin ich noch immer
in der Welt
aus der Welt
will ich sein ganz
in mir
Frühlingsduft
in Frühlingsluft
und Frühlingsklang
in Frühlingssang
und Frühlingswonne
in Frühlingssonne!
Ein erster Krokus noch als Plus!
Zu früh, meinst du? Das sei nur Stuss?
Komm raus vors Haus
und schau dich um!
Ja, es ist früh – frag nicht, warum.
Ja, es ist Früh- (es ist soweit!),
es ist Frühfrühfrühlingszeit!
in Sinnsuche versiert:
des Lesens kundig,
im Deuten geübt,
so fündig wie
findig
nur die Zeichen des eigenen Lebens
vermag ich nicht zu verstehen
eine Idee von Klapperhorn aufgreifend: https://klapperhorn.wordpress.com/2019/02/13/maerchenwald/ (eine Geschichte ist es nicht geworden, aber immerhin ein – wenn auch nicht ganz ernst gemeintes – Gedicht 🙂 )
Im Märchenwald, im Märchenwald,
da lachen mir die Märchen nur so zu.
Im Märchenwald, im Märchenwald,
da fliegen mich die Märchen nur so an.
Im Märchenwald, im Märchenwald,
da fallen mir die Märchen nur so ein.
Der Märchenwald, der Märchenwald,
hat mich verhext, verprinzt, verfroscht –
Oh Märchenwald, oh Märchenwald!
Im Märchenwald, im Märchenwald,
da lachen mir die Hexen nur so zu.
Im Märchenwald, im Märchenwald,
da fliegen mich die Prinzen nur so an.
Im Märchenwald, im Märchenwald,
da fallen mir die Frösche nur so von den Bäumen.
Kaum bin ich aus dem Märchenwald,
wird mir die Fantasie so bald ganz kalt:
Kein Märchen mehr lacht mir noch zu.
Von Hexen ganz zu schweigen.
Kein Märchen mehr fliegt mich noch an.
Von Prinzen keine Spur.
Kein Märchen mehr fällt mir noch ein.
Von Fröschen? – nix.
Ein Märchen wollt ich doch so gern
erzählen: Es war einmal … so fang ich an
und weiß dann einfach nicht mehr weiter.
Bin ich, als Mensch, ein Schwein,
wenn ich ein Unmensch bin?
Das Schwein antwortet: Nein.
Vielmehr wär ich, als Schwein,
ein Mensch (im allerschlimmsten Sinne),
wenn ich ein Unschwein wär.
unter einem Dach
lach und wein ich
mit Dir
mach ich uns
ein kleines Nest:
unter einer Decke
stecke ich
mit Dir
recke mich und necke Dich
ganz fest:
unter einer Haut
ganz traut sind wir
stecken in einer Haut
lachen und weinen uns
laut aus unsrer Haut:
gut. nur unter einen Hut
kriegen wir uns nicht.
lass laufen, was läuft
bring zum laufen, was nicht läuft
lass laufen, wenn, was nicht laufen kann, nicht läuft
schreib keinen lebenslauf
schreib auf, was läuft in deinem leben
schreib laufend dich in deines lebens lauf
leb und lauf
lauf ums leben ins leben
lauf über in deines lebens überlauf
deines lebens lauf ist mehr als
der lauf des lebens
Inspiriert vom Titel “Es geht nicht um deinen Lebenslauf, sondern dass dein Leben läuft” (DLF, Am Sonntagmorgen)
blaues Polarlicht huscht über rumgewärmte Rotweinfläche:
Feuerzangenbowle
Das Schwerste dürfte sein,
sich zu verzeihen, was
man nicht getan hat.
wenn dir die Stimme mir nichts, dir nichts versagt,
sagst du nichts mehr, versagst du dir ein jedes Wort,
sprichst du kein Wort mehr, und du versprichst ihr
zu schweigen, bis dir die Stimme verspricht,
dir nichts, mir nichts, nichts zu verschweigen
Ein dickes Sorry: Ich müsste WordPress upgraden, um diesen Text als Video präsentieren zu können; und den youtube-Account, den ich dafür eingerichtet habe, habe ich aus Datenschutzgründen dann doch wieder gleich gelöscht. Eine PowerPoint-Präsentation, die direkt als solche startet, lässt mich WordPress leider auch nicht hochladen – und so bekommt Ihr mein “poetisches Bildermärchen” anlässlich der Mondfinsternis 2019 schnöde als pdf präsentiert.
Wolfsmond. Ein poetisches Bildermärchen (pdf-Format) [Das geht jetzt auf meiner neuen Seite leider auch nicht mehr, aber dafür geht hier jetzt Video!]
wenn Leben heißt:
allmähliches Sterben
heißt Sterben dann:
plötzliches Leben?