So eine Hitze!
Wie ich schwitze!
Es ist so heiß!
Es rinnt der Schweiß!
Darüber bitte keine Witze,
ich weiß.
So eine Hitze!
Wie ich schwitze!
Es ist so heiß!
Es rinnt der Schweiß!
Darüber bitte keine Witze,
ich weiß.
Dieses Foto ist schon älter.
Da bin ich noch jünger.
Dieses Foto ist jünger.
Da bin ich älter.
Seifenblasen im Kopf.
Zuckerwatte im Bauch.
Himbeerbrause auf der Zunge.
Ich knüpfe mir ein Kleid aus Gänseblümchen und
spiele mit den Murmeln vor dem Zelt aus Wolldecken.
Sehnsüchtig blicke ich den Pferdchen nach,
wie sie schweben auf dem alten Karussell,
das sich in meinem Herzen dreht.
Noch warte ich
auf die Zeit der Wunderkerzen.
Ich liebe Dich
mit Deinem Herzen,
denn mein Herz hab ich Dir geschenkt,
so wie
Du mir Dein Herz geschenkt hast und
mich nun liebst
mit meinem Herzen.
Heißt das:
Mein Herz
liebt nun mich,
und
Dein Herz
liebt nun Dich?
Nein, so einfach ist das nicht.
Mein Herz in Dir
liebt nun Dein Herz in mir
und
Dein Herz in mir
liebt nun mein Herz in Dir.
Schenkt nun
mein Herz in Dir
sein Herz
an Dein Herz in mir
und schenkt nun
Dein Herz in mir
sein Herz
an mein Herz in Dir, dann
liebe ich Dich
mit dem Herzen meines Herzens
in Deinem Herzen in mir
so wie
Du mich liebst
mit dem Herzen Deines Herzens
in meinem Herzen in Dir.
Nicht nahe genug
kann ich Dir sein.
Nicht nahe genug
kannst Du mir sein.
Nicht zu nahe
darf ich Dir kommen,
will ich Dir ganz nahe sein.
Nicht zu nahe
darfst Du mir kommen,
willst Du mir ganz nahe sein.
Zwischen Dir und mir
findet Platz allein
die lächelnde Nähe.
Aus allen Wolken gefallen
stehe ich im Regen
mit einem Hagel von Fragen.
Solange ich im Nebel tappe,
sehe ich keine Sonne.
Ich bin völlig durch den Wind
und suche den Schnee von gestern.
Du bist
durchs Feuer gegangen
und dennoch ist dein Leben
ins Wasser gefallen.
Jetzt hängst du
in der Luft
und bekommst keinen Fuß mehr
auf die Erde.
Traurig stand
der Lyrifant.
Seine Leier
er nicht fand.
Seine Lyrik
ihm entschwand.
War nur noch
ein Elefant. 🙂
Abend
ist es geworden
über die Jahre im Exil.
Du aber wartest
noch immer auf den
Morgen.
Die Letzten ihrer Art
kamen zu uns
und suchten Schutz.
Sie waren wild.
Sie waren groß.
Sie waren stark.
Sie waren schön.
Sie waren jung.
Wir machten sie zahm.
Wir machten sie klein.
Wir machten sie schwach.
Wir machten sie hässlich.
Wir machten sie alt.
Wohin
können sie jetzt
noch ziehen?
Takt für Takt
immer im Takt
immer intakt
mach den Auftakt
gib den Takt an
schlag den Takt
halt den Takt
bleib im Takt
für ein paar Takte
Kontakt
wir wechseln den Takt
im Minutentakt
im Sekundentakt
im Dreivierteltakt
alles getaktet
alles taktiert
alles nur Taktik
nur scheinbar taktil
scheinbar taktvoll
scheinbar taktfest
und doch taktlos
sei so mit Takt
aus dem Takt
gebracht
Er sagte:
Ich habe
Gott gesucht
und habe
mich gefunden.
Wie schön für dich,
sage ich.
Ich habe
mich gesucht
und habe
niemanden gefunden.