Summer in the city

ihre Häuserwände erröten tief, wenn der Sommer
so ganz lässig durch ihre Straßenzüge schlendert:
er ist so cool,
wenn er so um ihre Häuser zieht, das
macht sie ganz heiß, wenn sie sein glühender Blick
durch seine schwarze Sonnenbrille streift,
es macht sie heiß, so heiß,
wenn er durch ihre Mauern dringt, in sie eindringt,
so lässig, so cool,
bis alles seiner Hitze sich ganz ergibt und
die Stadt nur noch da liegt und
nichts mehr tut

Sommers in Umbrien

Sommerhitze bettet sich aufs weiche Hügelland,
senkt ihren schweren Schlaf auf traubensatte Reben
im silbergrünen Schimmer der Olivenbäume.
Die gelben Feigen träumen still vom Reifen.
Sogar die Wespen hängen träge vom Gebälk,
und auf den alten Mauern ruhen die Eidechsen,
sonst flink, in ihrem mittäglichen Sonnenbad.
Müd fällt mein Blick auf die Zypresse: wie sie
– einsam – unbewegt da steht und wacht.