
Schwan Du mir
Schwan ich Dir
für immer
Seit’ an Seit’
zum gleichen Ziel
Schwan ich Dir
Schwan Du mir
Mein Wunsch zum 24. Hochzeitstag und mein innigster Dank an Dich für die lange schöne Zeit!
Schwan Du mir
Schwan ich Dir
für immer
Seit’ an Seit’
zum gleichen Ziel
Schwan ich Dir
Schwan Du mir
Mein Wunsch zum 24. Hochzeitstag und mein innigster Dank an Dich für die lange schöne Zeit!
zu Dir, zu Dir
darf ich zurück
von Dir, von Dir
mich niemand drück
mit Dir, mit Dir
bin ich nicht Stück
bei Dir, bei Dir
ich Frieden pflück
in Dir, in Dir
hab ich mein Glück
endlich!
zu Dir, zu Dir
darf ich zurück
ich ohne Dich, das ist:
noch ich, aber
ohne D
ohne D wie DACH: schutzlos
ohne D wie DICHT: abseits
ohne D wie DU: einsam
ich ohne Dich, das ist:
noch ich, aber doch
viel weniger
eins und eins ist zwei
nach Adam Rieses Rechnerei
die Liebe hat ein eignes Einmaleins:
da sind eins und eins gleich eins
doch geht die Liebe einst vorbei, gilt fix:
eins und eins macht null, heißt nix
Du
bist für mich
eine Insel – nein:
meine Insel – nein:
die Insel per se –
nein: Insel –
nicht mehr, nicht weniger
so lange
kennen wir uns
jetzt schon:
und noch immer
bist Du für mich
das wunderbarste Wunder
Danke für 37 wunderbare Jahre!
was immer von Bedeutung war, ist
plötzlich ohne jede Bedeutung, wenn
fehlt, was einzig von Bedeutung ist:
BEdEuTUNG
stille Tage
nur mit mir
ohne Dich
aber wo kehre ich
ein, wenn nicht
bei Dir?
voll Mond
mein Herz – und alles
um mich herum
mondvoll
bin ich nur eine Derivation
von Dir?
oder bin ich eine Komposition
aus Dir und mir?
oder bin ich vielleicht eine Konversion
– und Du bist meine neue Syntax?
es ist gewiss nicht immer ganz leicht
mit mir
ohne mich
wäre es vielleicht doch etwas leichter
es ist gewiss nicht immer ganz leicht
mit Dir
ohne Dich
wäre es aber sicherlich noch viel schwerer
zum 22. Hochzeitstag ❤
„in Lyrifants wîse“ (wie es Davina nennen würde)
hab ‘nen Falken aufgezogen:
erst gehegt, dann gepflegt,
sehr verwöhnt, sehr verschönt –
trotzdem ist er mir entflogen
hab ihn später fliegen sehen:
sehr gehegt, sehr gepflegt,
mehr verwöhnt, mehr verschönt –
ach, mögen Liebende zusammen gehen!
Eher eine freie Nachdichtung denn eine Übersetzung, lautet der mittelhochdeutsche Text dann doch ein wenig anders:
Ich zôch mir einen valken mêre danne ein jâr.
dô ich in gezamete, als ich in wolte hân,
und ich im sîn gevidere mit golde wol bewant,
er huop sich ûf vil hôhe und vlouc in ándèriu lant.Sît sach ich den valken schône vliegen,
er vuorte an sînem vuoze sîdîne riemen,
und was im sîn gevidere alrôt guldîn.
got sende sî zesamene, die gelíeb wéllen gerne sîn!