
fündig wird, wer
findig ist
(so denkt sich der Nikolaus)
wird von ihm auch bedacht, wer
spitzfindig ist?

fündig wird, wer
findig ist
(so denkt sich der Nikolaus)
wird von ihm auch bedacht, wer
spitzfindig ist?
und noch eins für Conny
der erste Schnee
in diesem Jahr: ein Geschenk
aus Himmels Tiefen –
gerade heute! o, Danke!
bin ich etwa
abergläubisch?

ein ein und ein ander
lieben einander
erst nur umeinander, bald zueinander
dann beieinander, ja miteinander
ganz und gar füreinander
stets an- und ineinander
und auf- und übereinander
gern nur untereinander
nie ohneeinander
doch plötzlich: alles durcheinander
nur noch so nebeneinander und
schließlich aus- und voneinander
und wieder: ein ein
und ein ander
im Gedenken an Conny 💫 (und eine Reprise von „Stern, Du“)
ja, Dein Licht
leuchtet uns
noch immer
– Stern, Du –
und jetzt
nach einem Jahr
sogar viel heller noch als jemals zuvor
Ein kleines Gedicht zu Deinen 40 Jahren Exil in Deutschland (ganz ohne Bach und ohne Klavier)
Du kamst aus voller Wärme
in eisige Kälte: Ankunft in Berlin (West)
bei minus 20 Grad.
Inzwischen sind die Winter hier
(wie auch die Sommer)
deutlich wärmer geworden.
Doch wie viel Liebe ich auch versuche
Dir zu geben: Im Exil wird’s leider
nie so richtig warm.

dereinst, wenn
früher oder später
nicht mehr von Belang sind, weil
später und früher
letztlich eins
geworden
sein
werden

so genau
nehm ich es nicht:
im Zirkus der Pedanterien
lob ich mir das Ungefähre: circa
ist für vieles präzise genug –
vor allem aber ist es
rund
Für Dich, mein Liebster, in Liebe!
was sind schon 25 Jahre?
nun, immerhin: ein Vierteljahrhundert!
zwei Dutzend Jahre und eins!
fünf mal fünf, ein halbes 50!
drei mal drei plus vier mal vier
mit Quersumme sieben!
doch was zählt, sind nicht die Jahre:
was zählt, sind Du und ich und
und!
🥂 ❤️ 🍾

ab und an
erscheine ich euch
mit meiner Lust
am Undenkbaren
bar jeder Vernunft
doch ich weiß:
nur barer Unsinn
ist wahrer Unsinn

immer und überall
suche ich, finden mich
schöne Wörter
ich suche
nach allen Seiten
und finde
schöne Wörter
allenthalben
Meine lieben Leser:innen, Ihr habt es gemerkt: Dies ist der Auftakt zu einem durch und durch lyrifantischen Adventskalender! An jedem der nun anstehenden 24 Tage öffnet sich auf meinem Blog ein kleines Gedicht über ein schönes Wort! Habt viel Freude damit, aber vor allem: Habt eine wunderschöne Adventszeit!
ganz eigen und unverwechselbar
(und eigentlich: unbeschreiblich)
ist er, dieser Geschmack von Wörtern
(dort, wo sie dir auf der Zunge liegen):
stets schmeckt ein Wort nach Wort –
wobei: (nimm dir das Wort aus dem Mund
und schmeck es nach) ein jedes Wort
hat seinen eig’nen Wortgeschmack:
ob wöß, ob wouer, ob wolzig, worzig
oder wotter – Wörter schmecken
(ich meine es wortwörtlich:)
worthaft-wortig
Ein Beitragsvorschlag zu Christines Buch (war es eigentlich, aber das Projekt gibt es wohl nicht mehr)
für Clara
Gott, wie entscheidest du,
wer gehen muss,
wer bleiben darf?
oder überlässt du das
dem Teufel?