Schwimm mich auf den Grund der Liebe

angelehnt an Leonard Cohens “Dance me to the end of love”, das mich vor einiger Zeit tief berührt hat und zu dieser Variation inspiriert hat, die ich schon lange schreiben wollte – jetzt endlich habe ich die richtigen Worte gefunden, hoffe ich

Schwimm mich in die Wunden des verletzten Meeres
Schwimm mich in das Salz seiner Tränen
Sei die Planke, die mich hält
Schwimm mich an das Ufer der Liebe
Schwimm mich an das Ufer der Liebe

Schwimm mich an den Strand der zu früh Gestrandeten
Schwimm mich ins Vergessen der zu früh Vergessenen
Sei mein Leuchtturm, sei mein Stern
Schwimm mich bis ans Ende der Liebe
Schwimm mich bis ans Ende der Liebe

Schwimm mich über ihre Lieder, die das Meer zu Ende sang
Schwimm mich in die Hoffnung, die das Meer zu Ende sprach
Berühr mich mit Deiner nassen Hand
Schwimm mich bis an das Ende der Liebe
Schwimm mich bis zum Grund der Liebe
Schwimm mich auf den Grund der Liebe

#frapalywo 2/17: geräusche – tag 6: am lagerfeuer

Der sechste Impulsam lagerfeuer – hat mich zu diesem Textchen inspiriert:

Lagerfeuer

Die Flammen lecken sich züngelnd die Lippen.
Es gurgelt, es schmurgelt. Knisternde Hitze.
Im schmatzenden Feuer brutzelt mein Herz.
Die Liebe höre ich singen ihr sengendes Lied.
Ich glühe, sie lodert. Das Lager, es brennt.

#frapalymo 14-nov-16: unfassbar

Beim vierzehnten Impuls“unfassbar” – konnte ich jetzt nicht widerstehen (auch wenn mich das für den folgenden Impuls “fassbar” in die Bredouille bringen wird): Das MUSSTE, das KONNTE NUR ein Liebesgedicht werden für meinen geliebten Mann, der mich liebt – schon dies: unfassbar! – und dies auch schon seit über dreißig Jahren: unfassbar!  – und der immer noch viele kleine Geheimnisse für mich bereithält: unfassbar!

 

unfassbar

Du

#frapalymo 13-nov-16: Tanz

Der dreizehnte Impuls„schaut auch diesen tanz (link) an und lasst euch durch bewegung, musik, ausdruck inspirieren“ (eine Anregung von @fliegergedanke; Tanz ab Minute 0:24) – führt mich in ein ganz neues Feld. Einen Tanz lyrisch umzusetzen, das hatte ich, soweit ich mich erinnern kann, noch nie versucht. Herausgekommen ist ein “Paargedicht”, also eine kleine Reflexion über das Paar-Sein, die allerdings nur ansatzweise der unbändigen Ausdruckskraft dieses tanzenden Paares gerecht wird.

 

Pas de deux

Schritt für Schritt
für Schritt für Schritt
Hand in Hand
Arm in Arm in
Arm in Arm
ganz Auge
ganz Ohr

Takt für Takt
für Takt für Takt
Schulter an Schulter
Bauch um Rücken an
Rücken um Bauch
ganz Körper, ganz Geist
in Liebe, in Leid

Ton um Ton
um Ton um Ton
Hand auf Arm um Schulter in
Freude in Leid auf Knie vor Brust vor
Schmerz auf Bauch auf Rücken aus
Liebe von Mund zu Ohr ins Auge um
Auge durch Leib in Seele

vier Arme vier Beine
zwei Körper zwei Herzen
ein Leben ein Tanz