alle Jahre wieder wächst mir in diesen Nächten
zwischen den Jahren ein Elfenhorn aus meiner
Denkstirnfalte: und am Ende eines jeden Jahres
zähle ich der neuen Narrenhörner
elf
alle Jahre wieder wächst mir in diesen Nächten
zwischen den Jahren ein Elfenhorn aus meiner
Denkstirnfalte: und am Ende eines jeden Jahres
zähle ich der neuen Narrenhörner
elf
vom Himmel hoch so süß die Engel
singen des Jahres Räder stehen
still in diesen Nächten hält
das Leben den Atem an
du kannst zaubern:
aus eins mach
zehn
im Ruch, auch volltrunken
anrüchige Ziele zu treffen, schieß ich
meinen verruchten Vogel ab
in den Himmel hoch
und treffe alle
neun
in die Stille der Nacht
fallen Sternrunenfunken
und malen Erdkreise
in Himmelsquadrate:
auf die Zeichen gib
acht
dort hinter den Bergen
bei den Zwergen
bist Du mir Gabe
alle Tage
auf jeder Deiner Stufen ruht
ein sich mir öffnendes Siegel
alles auf einen Streich
in dieser stillen Nacht bin ich auf Wolke
sieben
ich lache laut in den kristallinen Funkenflug hinein
eine jede Flocke ein kleiner Stern
im Hexenkessel wird es heiß
spring mit mir über
die Ecken
sechs
o wie lacht tief die Nacht
hör ich ihr Dunkel, spür ich
ihr Still, riech ich ihr Bitter
schmeck ich ihr Kalt, schau
ich o wie sie lacht – wild, rau
o Nacht, gib meinen Sinnen
fünf
aufjauchzet mein Herz
bald raunt es aus Ost, Süd, West, Nord
bald raunt es aus Morgen, Mittag, Abend, Nacht
bald raunt es aus Frühling, Sommer, Herbst, Winter
bald raunt es aus Luft, Feuer, Erde, Wasser
aufjauchzet mein Herz in seinen Wänden
vier
auf
steigt
der Rauch
in Rauch geht auf
die Angst geht auf der Schmerz
in Rauch lösen sich auf die Schatten
jauchzet
unser aller guten Geister sind
drei
allenfalls
in einem Gedicht
spricht sich das
Unsagbare
aus
eine Art Nachhall auf https://versspruenge.wordpress.com/2017/12/27/mehr-als-ein-gedicht/
barfuß
steh ich zitternd
im flüsternden Schnee
ich fürchte mich nicht – denn Du
bist bei mir und schenkst
Wärme für
zwei
horch! wie es wispert aus
allerlei Fell, aus aller Pelz
Fürchte dich nicht!
heut ist die Nacht
da wirst du
mit allem
eins