Das Leben ist
ein Kommen
und Gehen.
Doch bevor ich
verkomme,
will ich lieber
vergehen.
Was aber
bekomme ich,
wenn ich Selbstmord
begehe?
Und was
entgeht mir,
wenn ich dem Leben
entkomme?
Das Leben ist
ein Kommen
und Gehen.
Doch bevor ich
verkomme,
will ich lieber
vergehen.
Was aber
bekomme ich,
wenn ich Selbstmord
begehe?
Und was
entgeht mir,
wenn ich dem Leben
entkomme?
am Anfang,
was des Anfangs ist,
und zum Schluss,
was an das Ende gehört.
für das Dazwischen
gibt es keine feste Regel:
der Weg deines Lebens
entsteht auf dem Weg
deines Lebens –
gewiss ist nur dies:
am Anfang,
was des Anfangs ist,
und zum Schluss,
was an das Ende gehört.
Von was für einer Art oder Unart
muss der sein, der für Kunst
noch immer und offenbar
ungebrochen selbstverständlich
das böse Wort „entartet“
im Munde führt?
Das ist doch keine Art!
Sitze gerade auf dem Trockenen
und wünsche mir nichts mehr
als meine Schäfchen endlich ins
Trockene zu bringen oder sie
wenigstens in trockene Tücher
zu packen. Doch die Tücher sind nass.
Und meine Schäfchen stehen im Regen.
Ein Schnaps wäre jetzt recht.
Du irrst,
wenn du denkst, du kannst
den Sinn des Lebens finden,
wenn du nur lange genug
den Sinn des Lebens suchst.
Dein Leben hat keinen Sinn.
Dein Leben macht keinen Sinn.
Du allein bist der Mensch,
der deinem Leben Sinn geben kann.
Wo
ist der Ort,
an den ich gehöre?
Hier.
Wann
ist die Zeit,
auf die ich warte?
Jetzt.
Wer
ist der Mensch,
zu dem ich werden möchte?
Ich.
Und mit diesen weihnachtlich-besinnlichen Versen wünsche ich all meinen treuen Leserinnen und Lesern ein paar stille und friedliche Weihnachtstage und ein gutes Neues Jahr. Habt Dank für Eure stete Begleitung, Euren Zu- und Widerspruch, wovon dieser Blog lebt.
wir ziehen Schlüsse
bevor wir ergründen
wir fällen Urteile
bevor wir verstehen
wir schreiten zur Tat
bevor wir wissen
Kein Wunder,
wenn du da unten
nicht mehr weißt,
wo vorn, wo hinten ist,
wenn es dir
hinten und vorn nicht reicht,
während es denen da oben
vorn und hinten reingesteckt wird.
Kein Wunder,
dass du da hinten
die Welt derer da vorn
nur noch
von hinten sehen kannst.
Wir sollten vielleicht noch einmal
von vorn anfangen.
weil du nicht gern im Vordergrund stehst
aber auch nicht gern im Hintergrund bleibst
und schon gar nicht gern am Abgrund stehst
bevor du zu Grunde gehst
oder auf Grund läufst
grundlos
damit du den Dingen auf den Grund gehst
gründlich
im Grunde
gibt es viele Gründe
in den Untergrund zu gehen
Es gibt Momente, da hilft nur noch Galgenhumor… Wobei: Jena finde ich mindestens genauso beunruhigend wie Washington…
Die Welt ist geschockt,
hat sie’s doch verbockt,
sich selbst eingebrockt,
zu lang hinterm Ofen gehockt
und lieber gerockt…
Sie wurde verlockt
von einem, der bockt.
Der Sieger frohlockt.
Die Welt ist geschockt,
doch: Verzockt ist verzockt.
Muss, wer
sein Paradies auf Erden
finden will, zuvor
durch seine eigene Hölle
gehen?
Weiß der Himmel!
Spätsommersonne
bricht sich durch Frühherbstnebel:
Der Sommer kehrt heim.
Er wohnt in meinem Herzen,
heimlich, bis zum nächsten Jahr.