Ein (Ge-)Weihnachtsmärchen

Und als Bonustrack zu Lyrifants Adventskalender gibt es auch dieses Gedicht noch einmal von Lyrifant selbst vorgelesen.

Ein Rentier saß am Wegesrand
und weinte bitterlich.
Allein, verlassen im Weihnachtsland –
so fühlte das Rentier sich.

Wo war denn nur des Weihnachtsmannes Schlitten?
Nun, die Zeit war dem armen Tier entglitten –
zu spät, zu spät kam unser Ren an diesen Ort:
Weihnachtsmann und Schlitten waren längst schon fort.

Vor Kummer brach ihm fast entzwei
sein rentierstattliches Geweih:
Was nun? Was tun?

Da fiel sein Blick auf einen kleinen Tannenzweig,
der lag dort – verloren wie es selbst – im Schnee.
Das Rentier sah sofort den weihnachtlichen Fingerzeig:
Gleich hob es auf den Zweig – juchee! –
ganz sacht mit seinem Geweih –
da war die Not vorbei!

Höre, wie sie nun sangen und lachten:
Fröhliche Geweihnachten!

Und diesem schönen Wunsch kann sich der Lyrifant nur anschließen: Fröhliche Geweihnachten und gutes Gerutsch ins Neue Jahr wünsche ich all meinen lieben Leserinnen und Lesern, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für Eure Treue!

Eine kleine Wichtelei

zu Weihnachten

Es war einmal ein Wichtel,
der kam einst auf den Trichtel
mit diesem hellen Lichtel:
Dies zaubert er ganz schlichtel
mit jederlichts Geschichtel
auf jederwichts Gesichtel,
Schichtel um Schichtel.

Nun ist es meine Pflichtel,
zu fassen dies Berichtel
für euch in ein Gedichtel –
natürlich: mit Gewichtel!

Und mit diesen leichtgewichteligen Versen wünsche ich Euch allen ein wichtelreiches Weihnachtsfest 🎄 mit ganz viel Lichtel 🕯(und vielleicht ein paar Gedichtel)! Habt eine entspannte Zeit zwischen den Jahren und kommt bitte gut ins Neue Jahr 🎆, das hoffentlich auch ein paar Lichtel 🕯 für uns alle bereithalten möge! 🌠 Wir könnten sie gebrauchen, auf so vielen Ebenen … Möge es noch ganz viele solcher Wichtel geben!

Von Wichtel und Wachtel

Lyrifants Adventskalender 2023
Türchen 19

Eine Weihnachtswuchtel

Wacht hält ein Wichtel
in dunkler Nacht.
Kein Wicht auf Sicht,
ihm fehlt das Licht:
Vor Einsamkeit
das Herz ihm bricht.

,Wicht‘, ruft die Wachtel,
‚hörst du mich nicht?‘
Die Wacht ganz sacht
sie hell ihm lacht:
Und ihm erstrahlt
die Welt in Pracht.

,Das ist die Wucht!‘
freut sich der Wichtel.
Er findet die Schlucht
und mit ihr die Wachtel –
sie rettet ihn, er rettet sie:
So eine Wuchtel
gab es noch nie.

kein Weihnachtsgedicht

Lyrifants Adventskalender 2023
Türchen 24

kein Weihnachtsgedicht
mag ich von der Seele
mir schreiben

ein “kein Weihnachtsgedicht”
möge vom Leibe
mir bleiben

mein “nein, kein Weihnachtsgedicht”
mochte nun doch aus Leib und Seele
mir treiben

dennoch: kein Weihnachtsgedicht
möchte ich schreiben –

nur gute Wünsche, ungereimt

Ihr Lieben,

die Ihr mir hier auch in diesem Jahr Eure wohlwollende Aufmerksamkeit geschenkt habt (durch Euer Mit-Lesen und Mit-Denken, wenn nicht gar Mit-Dichten), Euch sage ich DANKE und wünsche Euch friedvolle Weihnachtstage und einen geruhsamen Jahreswechsel. Und für 2022 wünsche ich Euch Gesundheit (vor allem), Geduld (in Tonnen), Schokolade (mindestens genauso viel), Frohsinn und Zuversicht (unendlich) und Freude (trotzdem!) …

Herzlich, Sabine alias Lyrifant

Lyrifants Gruß zu Weihnachten

Hier sei dir geschwind entdeckt,
was im Geschenkanhänger steckt:
ein großes Päckchen guten Mutes
für diese schwere, dunkle Zeit,
dazu lamettaweise Gutes
und Fantasie, in der es schneit,
dazu noch eine Scherbe Glück
und dieser Fahrschein in die Zeit zurück,
als wir noch unbeschwert in Scharen
zur Weihnachtszeit zusammen waren.

Mit diesem Weihnachtsgedicht, das Lyrifant in diesem Jahr in kleinen Geschenkanhängern (Ihr seht es im Bild) oder als PowerPoint-Präsentation an all seine Lieben geschickt hat, sei Euch für Eure Treue, mit der Ihr diesem Blog folgt, ganz herzlich gedankt. Und ich wünsche Euch ein wunderschönes Weihnachtsfest (im Kreis Eurer Lieben, so dies möglich ist) und einen geruhsamen (immerhin: böllerfreien) Jahreswechsel! Kommt bitte alle gut durch diese schwere Zeit und bleibt gesund und heiter!