gegen trübe Tage
Sonnengelb (vermisst)
still bewahrt in einem Blatt:
wie licht es leuchtet!
gegen trübe Tage
Sonnengelb (vermisst)
still bewahrt in einem Blatt:
wie licht es leuchtet!
Nichts Schönres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein” (Ingeborg Bachmann, An die Sonne)
ein Blatt / an der Sonne / finde mein Wort /
das Sonne im Herzen hat / wohin die Versfüße /
tragen / sonnenversonnen / sonnenversponnen /
so licht / so warm / kannst du es fühlen?
so finde die Sonne / mein Blatt / mein Wort /
in der Sonne / unter der Sonne / wo nichts als /
Sonne / Sonne / die Sonne allein / unter der /
Sonne
ein Netz aus Licht knüpft die Sonne um die vom Wind leicht gekräuselten Wellen
am flachen Strand: gezeichnet sind vom Blinken und Wogen der Sonnenfäden
oben das Wasser und unten der Sand
und abends übersetze ich
die blinkenden Morsezeichen, die
ich tagsüber auf dem Wasser
aufgelesen habe, in
Sonnengedichte
Ein kleiner Dank an unsere Freunde aus València für zwei wunderschöne Sonnenuntergänge an der Albufera
Abends schlürft der See
die goldrote Sonne aus:
Rosa summt die Welt.
Fingerübung in Elfchen-Form (übrigens mein allererstes Elfchen überhaupt – eine Form, die ich erst durch das Bloggen kennen gelernt habe)
Goldrot
die Sonne
ins Meer sinkt –
mein Herz geht auf:
Sonnenuntergang
Der Mond
steht kopf.
Die Sonne
fällt aus allen Wolken.
Die Sterne
lügen dir das Blaue
vom siebten Himmel herunter.
Zu diesem kleinen Text inspiriert hat mich das Bild vom kopfstehenden Mond (von Dave Thomas), gefunden auf dem Blog “Wort und Stern”. Danke, Chris!
Der Vollmond nimmt
ein Sonnenbad
im Sternenmeer.
In dieser Nacht
kannst du,
was in den Sternen
geschrieben steht,
in den Mond schreiben –
in Sonnenschrift.
Die Sonnenuhr
in deinem Herzen
zeigt Mitternacht.
Es ist Mondzeit:
Deine Sternstunde
hat geschlagen.
Freundlicherweise zitiert von Chris – bei Vollmond! – auf seinem Blog “Wort und Stern”.
Wer unter
einem guten Stern
geboren ist,
lebt
auf der Sonnenseite
des Lebens.
ebenfalls ein Einfall vom 3. April 2016, an das Gedicht Sternenlos direkt anknüpfend und einen neuen Gedichtzyklus begründend… 🙂
Hinter dem Mond
ist noch ein
Platz an der Sonne
frei.
geschrieben am 3. April 2016 (im Saarland), an ein früheres Gedicht anknüpfend: Sonnenlos
Wer
nach den Sternen
greift,
schaut
in den Mond.