zählbar sind
die Jahre
die Tage
die Stunden
die Minuten
mit Dir
das Glück
die Freude
die Geborgenheit
und die Liebe
sind unzählbar
zum 18. Hochzeitstag
zählbar sind
die Jahre
die Tage
die Stunden
die Minuten
mit Dir
das Glück
die Freude
die Geborgenheit
und die Liebe
sind unzählbar
zum 18. Hochzeitstag
Liebe, scheint es, sucht das Wort.
Wortlos aber bleibt, wer liebt,
im Augenblick der Liebe.
umarmen möcht ich Dich
umhalsen umbauchen umbeinen
ummunden auch
abküssen könnt ich Dich
auf und ab und aufküssen
von Fuß bis Kopf
herzen möcht ich Dich
und leiben und körpern
geisten und seelen
einkuscheln möcht ich
mich in Dich und uns
aus und hinauskuscheln
beiliegen will ich Dir
beileben und beilieben
nicht neben nicht mit
nur um und in
Ich sitze hier und schreibe
für Dich ein Liebeslied.
Du sitzt ein Zimmer weiter
und liest, was ich jüngst schrieb.
Ich sitze hier und bleibe
für mich so ganz allein.
Wär es nicht viel gescheiter,
ich ließ das Schreiben sein
und ginge zu Dir rüber
und stürzte mich kopfüber
in unsere Lieb‘ hinein?
Spätsommernächtens
mit Dir noch auf dem Balkon:
Urlaubsgefühle.
eine Spur
von Dir
spür ich
in jedem Wort
eine Spur
zu Dir
spür ich auf
an jedem Ort
Deine Spur
spürt mich fort
nach dort wo
ich Dich
spür
wenn ich liebe
singe ich, und
wenn ich singe
liebe ich
ich singe
weil ich liebe, und
ich liebe
weil ich singe
ich liebe
um zu singen, und
ich singe
um zu lieben
indem ich singe
liebe ich, und
indem ich liebe
singe ich
ich singe so
wie ich liebe, und
ich liebe so
wie ich singe
und Du
bist mein Lied
angelehnt an Leonard Cohens “Dance me to the end of love”, das mich vor einiger Zeit tief berührt hat und zu dieser Variation inspiriert hat, die ich schon lange schreiben wollte – jetzt endlich habe ich die richtigen Worte gefunden, hoffe ich
Schwimm mich in die Wunden des verletzten Meeres
Schwimm mich in das Salz seiner Tränen
Sei die Planke, die mich hält
Schwimm mich an das Ufer der Liebe
Schwimm mich an das Ufer der Liebe
Schwimm mich an den Strand der zu früh Gestrandeten
Schwimm mich ins Vergessen der zu früh Vergessenen
Sei mein Leuchtturm, sei mein Stern
Schwimm mich bis ans Ende der Liebe
Schwimm mich bis ans Ende der Liebe
Schwimm mich über ihre Lieder, die das Meer zu Ende sang
Schwimm mich in die Hoffnung, die das Meer zu Ende sprach
Berühr mich mit Deiner nassen Hand
Schwimm mich bis an das Ende der Liebe
Schwimm mich bis zum Grund der Liebe
Schwimm mich auf den Grund der Liebe
Ich kann nicht sagen,
was schlimmer ist:
wenn Du eines Tages
nicht mehr da sein wirst und
ich alleine zurückbleiben muss
oder wenn ich eines Tages
nicht mehr da sein werde und
Du alleine zurückbleiben musst
Wenn tagt die Nacht,
Wenn grünt ihr Blau,
Der Schlaf erwacht –
Dann will ich mich in
Deinem Mondlicht sonnen,
Mich erden tief in Deinen Himmel weit.
Der größte Feind der Liebe
Ist nicht der Hass. Auch nicht der Alltag.
Noch nicht einmal die Lieblosigkeit.
Der größte Feind der Liebe
Ist die Liebe. Sie brennt uns aus.
Sie zehrt uns auf.
Wie aber kann lieben,
Wer nicht mehr da ist?
Über die Jahre
ist der Weg zu Deinem Herzen
unwegsam geworden, steinig, dornig, wild.
Die ehemals breite Treppe ist gänzlich zugewuchert,
rostige Riegel halten das Tor eisern verschlossen.
Ich habe die Wahl: Entweder
ich finde die Formel, die den bösen Zauber bricht,
oder ich versuche es über den Hintereingang.