Elefantasie

schau ins Grau –
und du siehst Rosarot:
geborgen, wer dem
sanften Pendeln von Rüsseln
und dem Fächeln der Ohren
zu lauschen versteht, ja:
glücklich, wer zu hören
vermag, wie sie beginnen
zu singen, nahezu unbemerkt
und doch so groß

Ihr könnt Euch denken, was ich gerade gelesen habe: Elefanten aus der von mir so geliebten Reihe “Naturkunden” vom Verlag Matthes & Seitz

Affenzirkus

wer steckt mir jeden Morgen
(bin ich es nicht sogar selbst?)
dieses Schlüsselchen in den Rücken?
auf dass ich die Tschinellen
(da-dings! da-dings! da-dings!)
aneinander klatsche (da-dings!),
klatsche, klatsche (da-dings! da-dings!),
klatsche (da-dings!), klatsche
und klatsche und klatsche
und – klatsche
und – – klatsche
und – – – klatsche
und – – – – – kl

das Ende von allem

inspiriert durch einen Satz aus dem Film “Now or never”

der Tod ist das Ende
von allem, was war, was ist,
was noch nicht war, was nie mehr wird,
was hätte sein können,
was noch hätte sein sollen,
was man hätte wollen, dass es noch wird,
wäre der Tod nicht das Ende
gewesen