Ein (Ge-)Weihnachtsmärchen

Und als Bonustrack zu Lyrifants Adventskalender gibt es auch dieses Gedicht noch einmal von Lyrifant selbst vorgelesen.

Ein Rentier saß am Wegesrand
und weinte bitterlich.
Allein, verlassen im Weihnachtsland –
so fühlte das Rentier sich.

Wo war denn nur des Weihnachtsmannes Schlitten?
Nun, die Zeit war dem armen Tier entglitten –
zu spät, zu spät kam unser Ren an diesen Ort:
Weihnachtsmann und Schlitten waren längst schon fort.

Vor Kummer brach ihm fast entzwei
sein rentierstattliches Geweih:
Was nun? Was tun?

Da fiel sein Blick auf einen kleinen Tannenzweig,
der lag dort – verloren wie es selbst – im Schnee.
Das Rentier sah sofort den weihnachtlichen Fingerzeig:
Gleich hob es auf den Zweig – juchee! –
ganz sacht mit seinem Geweih –
da war die Not vorbei!

Höre, wie sie nun sangen und lachten:
Fröhliche Geweihnachten!

Und diesem schönen Wunsch kann sich der Lyrifant nur anschließen: Fröhliche Geweihnachten und gutes Gerutsch ins Neue Jahr wünsche ich all meinen lieben Leserinnen und Lesern, verbunden mit einem herzlichen Dankeschön für Eure Treue!

anno Schnee

damals – lang, lang ist’s her –
weißt du noch?

damals, in jenen Tagen – ach, früher! –
es war einmal!

damals, zu unserer Zeit – tempi passati –
einst, vorzeiten, anno dazumal

damals, anno Schnee –
pas­sé, pas­sé

Mit diesem nostalgischen Nicht-Schnee-Gedicht wünsche ich Euch allen eine schöne Adventszeit! Und dazu hat sich Lyrifant eine kleine Überraschung für Euch ausgedacht: Lyrifants Adventskalender – schaut doch mal rein!