noch unter dem (ersten) Eindruck des Dokumentarfilms “1001 Nights Apart” über ein junges Untergrund-Tanzstudio im Iran, wo Tanzen verboten ist
Hand und Fuß greifen
in grauen Nebel, fassen in
graue Leere, ziehen weiße Linien
über graues Linoleum:
den Mund weit offen
zu stummem Schrei
sie tanzen in diesem grauen Keller:
jeder Schritt, jeder Griff, jeder Blick
ein Versuch, ihren Traum zu leben –
oder eher: ein Versuch zu leben
sie tanzen (denn tanzen ist atmen) –
stets begleitet von diesem Etwas
(sie nennen es “ein graues Gefühl”)
Grausig. Die Hinrichtungen gehen auch weiter …
Dieses Regime zerstört mutwillig und willkürlich die Zukunft von so vielen jungen mutigen Menschen … und ich wünsche mir, dass sie sich nicht einschüchtern lassen – aber wer bin ich, mir das zu wünschen?
mich macht so vieles sprachlos.
was ist nur mit uns menschen los?
dein gedicht hinterlässt trauer!
Ja, liebe Gabriele, es ist zum Verzweifeln.
Immer wieder wird das Tanzen verteufelt und verboten. Bisher hat es nie dauerhaft funktioniert. Ich glaube daran, dass die Entwicklung auch im Iran nicht dauerhaft so weitergehen kann. Diese jungen Menschen sind wirklich mutig!
Ja, hoffen wir, dass die Proteste ihr Ziel erreichen und es dann wirklich endlich eine gute Zukunft für dieses Land geben wird.
Es ist unglaublich, was man so alles verbieten kann. Ich hoffe auch sehr, dass sich vieles zum Besseren wendet, ohne noch viel mehr Opfer zu fordern.