10 thoughts on “Dichten

        • Ah, die “Atemwende”! Interessant! “raus” geht natürlich stilistisch gar nicht, das ist mir zu sehr Umgangssprache, das passt hier nicht… Ja, und je länger ich darüber nachdenke, desto weniger halte ich eine dritte Strophe für notwendig. “Bedeutung” ist auch nicht ein Drittes zu der Unterscheidung zwischen “Wörtern” (als den sprachlichen Einheiten) und “Worten” (als der verbalen Äußerung), und mit Ein- und Ausatmen ist das Atmen doch eigentlich komplett abgedeckt. Aber danke, dass Du mitgedacht und mitgedichtet hast, auch wenn’s mich letztlich nicht überzeugt.

          • Ja, ich weiß. Bin auch aus mehreren Gründen mit meiner Version unglücklich. Die Atemwende ist von Celan „geklaut“, aber der für mich spannendste Bereich: die Grenze zwischen den zwei Eindeutigkeiten – „raus“ hab ich auch gehasst. Und neben Bedeutung noch am „Sinn“ überlegt. Das „Fehlen“ rührt für mich vllt gerade in der Atemwende. Was ist es, was zwischen Worten und Wörtern steht? Das ist das, was ein Gedicht ja greifen will. Und deshalb vllt das für mich unbefriedigende Gefühl.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.