Den Spatz
mag ich nicht
in der Hand
haben.
Da ist mir
die Taube
auf dem Dach
schon lieber.
Am liebsten aber
halte ich Ausschau nach
dem schrägen Vogel und
dem komischen Kauz.
Gern schau ich ihnen zu,
sehe ihnen nach,
einfach so,
mit leeren Händen.
Das ist bezaubernd. Und klingt weder nach Krise noch Ulk.
Ein bisschen Ulk ist schon auch dabei… 🙂 (und ich bin sehr froh, dass ich den zunächst erwogenen Adler überwunden habe…); aber von echter moderner Lyrik ist das natürlich auch weit entfernt (aber vielleicht muss ich einfach akzeptieren lernen, dass das halt ich bin).
Den Adler kann ich mir im Zusammenhang mir diesem Text auch nicht vorstellen.
Die “echte moderne Lyrik”: zur Zeit suche ich auch nach einem Schritt weiter dahin; einen Blick über die Grenze des Bisherigen riskiere ich ab und zu, aber so lange kein konkretes Ziel da ist, lähmt das Blicken eher, finde ich.
Ein paar Antworten finde ich zur Zeit in dem ollen Funkkolleg Literatur aus dem vergangenen Jahrtausend (das kennst du ganz bestimmt), aber ich habe noch keine Ahnung, wohin mich das führt.
Das ist ja schön!