wer das Leben in vollen Zügen
genießen will, sollte seine Bahnen
nicht in ausgefahrenen Gleisen ziehen
du stellst die Weichen
und gibst das Signal
Zug
in einem Zug
ich schreib
ein Gedicht
in einem Zug:
fein, abgefahren
und hoffentlich nicht
in einem falschen
im Zug
weil ich beim Zugfahren jetzt immer an Albrecht Selges Roman „Fliegen“ denken muss
vorbei
fliegen Welt
und Zeit
die Gedanken
fliegen
dahin
und auch ich
hebe ab und
fliege
Zug um Zug
Wenn ich mal in den letzten Zügen liege,
dann hab ich nur noch einen Wunsch:
Ich will mein Leben gern in einem Zuge leeren.
Doch bis der Tod zum Zuge kommt,
bis dahin will ich noch mein Leben
– Zug um Zug –
in vollen Zügen ganz genießen.
Zugzwänge?
“Dieser Zug
ist abgefahren.”
Dann nehm ich eben den nächsten.
“Auf diesem Gleis
fährt kein Zug.”
Dann wechsel ich eben das Gleis.
“Du sitzt
im falschen Zug.”
Dann steige ich eben aus oder um.