ein Gedicht?
wird gemacht
und manchmal
macht es sich
und manchmal
macht es sich
gut
Und jetzt im November (erst! seufz!) ist aus diesem Zyklus auch ein Büchlein geworden, natürlich!
ein Gedicht?
wird gemacht
und manchmal
macht es sich
und manchmal
macht es sich
gut
Und jetzt im November (erst! seufz!) ist aus diesem Zyklus auch ein Büchlein geworden, natürlich!
mach keine Sachen, mach dein Ding:
mach was in deinen eigenen Worten:
schreib (d)ein Gedicht
was soll ich
groß Worte machen?
schreiben will ich
kleine Gedichte
ich mach‘s mit jedem Wort –
und wie ich es auch mache:
ich komme immer
auf ein Gedicht
fällt auf die Welt
dir kein Reim mehr ein:
mach einfach
Wort
mit meinen Worten
kann ich es ja machen:
ein Gedicht
wie für mich gemacht
Was mit „was aus Worten“ als ganz spontaner Einfall begann, wächst allmählich zu einem kleinen Zyklus heran.
viele Worte möcht ich
gar nicht machen: nur
ein kleines Gedicht
mach kein Theater,
mach keine Geschichten:
mach’s nie
unter einem Gedicht
ja, ich mach mir
was aus Worten:
ich schreib mir
ein Gedicht
meergeboren sei sie: die Poesie –
ein Schatz, vielleicht
eine Delikatesse
meerdurchlässig sei sie: die Poesie –
genügsam, standfest, schlicht:
ganz in sich selbst
verschlossen
wer sie öffnet, der
nimmt ihr das Leben
wem sie schmeckt, dem
schenkt sie keine Perle
inspiriert durch den wunderschönen und sehr lehrreichen Band “Austern” aus dieser von mir so geliebten Naturkunden-Reihe des Verlags Matthes & Seitz
(ein zweiter Versuch)
dem Moor lauschen:
sein Schweigen ist hörbar
im Quaken der Frösche
hab nah das Ohr am Moor:
Froschworte fang zu hören
das Schweigen der Poesie
das unwortbare
ins wortlose
wort fassen:
schweigen
singen