jetzt ist der Mai
schon bald vorbei: o, Mai!
wo bleibt nur das Juchei?
ich bekenne es frei:
mein Herz ist schwer wie Blei
und in meinem Hals steckt ein Schrei –
der Mai ist mir einerlei
wobei: was soll die Eierei?
Mai bleibt Mai!
Mai
Jandls „Wende“, gewendet
Lyrifants Mailied, in Anlehnung an Ernst Jandls „Markierung einer Wende“
202?
mai
krieg
krieg
krieg
krieg
krieg
krieg
krieg
in den Mai
komm, tanz mit mir
in den Mai
tanz mit mir
durch den Mai
und am Mai vorbei:
durch den Sommer
und das Jahr
tanz mit mir
den Mai und mehr
und sing mit mir
von Mai und mehr
und lach mit mir
in den Mai hinei‘
komm, tanz mit mir
in den Mai
Mai
so lass ich meine Wörter
tanzen in den Mai tanzen
lass ich die Wörter im Mai
tanzen meine Wörter und
ich den Mai über sehe ich
die Wörter tanzen und mich –
dem Sommer entgegen
was für ein Mai!
zuerst
ein Mai wie
April
dann
ein Mai wie
Mai
zuletzt
ein Mai wie
Juni, Juli und August
was für ein Mai!
ins Grüne
ins Grüne hüpfen
ins Grüne schlüpfen
meine Augen schlürfen
tausend und ein Grün
ergrünt zu einem Grün
dem ein und allem Grün
dem Maienauenwaldgrün
nur Grün und Grün und Grün
so weit mir das Auge grünt
ins Grüne so weit
Kleiner Nachtrag:
Foto-Impressionen von meinem Ausflug ins Grüne
(Naturschutzgebiet Kühkopf-Knoblochsaue)
- Wie im Urwald…
- Blick auf den Altrhein
- Grün-Explosion
- Farbenspiel
- Filigrane Gewebe
- Ein Weg ins Grüne
- Sind wieder da: Maikäfer!
- Eine Schnecke (für Eulenschwinge)