Wenn tagt die Nacht,
Wenn grünt ihr Blau,
Der Schlaf erwacht –
Dann will ich mich in
Deinem Mondlicht sonnen,
Mich erden tief in Deinen Himmel weit.
3 thoughts on “Nacht-Fragment”
Diese von dir oft verwendete Polarisierung von Begriffen macht mir mit der Zeit bewusst, wie voll unsere Sprache ist von solchen bildhaften Redewendungen, die sich so schön gegenüberstellen lassen.
Abgesehen von solchen formalen Lappalien ist das ein sehr inniges Liebesgedicht, das erfolgreich jeden Hauch von Kitsch umgeht, finde ich.
Ja, solche sog. Zwillingsformeln gibt es zu Hauf. Ich fand auch den blitzenden Donner, den wetternden Wind, den schneienden Regen und vieles andere ganz apart. Habe mich dann aber doch für “weniger ist mehr” entschieden… Eine “Hymne an die Nacht” hatte mich auch gereizt, aber Novalis kann ich wahrscheinlich noch nicht einmal das Wasser reichen, vom Brot (und derr Butter darauf) ganz zu schweigen. Aber ein still-versonnenes/sich besinnendes Liebesgedicht ist ja auch was.
Diese von dir oft verwendete Polarisierung von Begriffen macht mir mit der Zeit bewusst, wie voll unsere Sprache ist von solchen bildhaften Redewendungen, die sich so schön gegenüberstellen lassen.
Abgesehen von solchen formalen Lappalien ist das ein sehr inniges Liebesgedicht, das erfolgreich jeden Hauch von Kitsch umgeht, finde ich.
Ja, solche sog. Zwillingsformeln gibt es zu Hauf. Ich fand auch den blitzenden Donner, den wetternden Wind, den schneienden Regen und vieles andere ganz apart. Habe mich dann aber doch für “weniger ist mehr” entschieden… Eine “Hymne an die Nacht” hatte mich auch gereizt, aber Novalis kann ich wahrscheinlich noch nicht einmal das Wasser reichen, vom Brot (und derr Butter darauf) ganz zu schweigen. Aber ein still-versonnenes/sich besinnendes Liebesgedicht ist ja auch was.
Das “Weniger” war hier auf jeden Fall genug. Die Hymne an das Du (oder Wir?) wird mit jedem Lesen schöner.