Das ist eine Frage, über die wir angesichts des eigenartigen Änderns und Umschreibens älterer Literatur häufiger nachdenken. Du bringst sie mal wieder auf den Punkt, liebe Sabine.
Sprachpolitik bereitet mir irgendwie Unbehagen, auch wenn sie aus einer guten Ecke kommt. Sie verfängt sich in dem Selbstwiderspruch, dass sie tut, was sie bekämpft … aber ich weiß da auch keinen guten Ausweg.
Mit weniger Krampf und Druck würde es weniger nach Zensur riechen.
Ältere Werke sind eben auch immer Ausdruck des Zeitgeists. Ist es gut, dem alten Zeitgeist in kulturellen Gütern den neuen überzudeuen? Eine Auseinandersetzung damit ist dann nicht mehr möglich.
Das Durchstreichen bewirkt durchaus ein Nachdenken über den eigenen Sprachgebrauch, insofern ist es ein einfaches Mittel, zu Sprachsensibilität anzuregen. Aber Du sagst es, es ist dieser Ruch der Zensur, der mir Unbehagen bereitet – in den falschen Händen ist das Streichen oder auch Ersetzen von Wörtern eine höchst problematische Angelegenheit. Aus dieser Falle kommt die „political correctness“ irgendwie nicht raus …
Das ist eine Frage, über die wir angesichts des eigenartigen Änderns und Umschreibens älterer Literatur häufiger nachdenken. Du bringst sie mal wieder auf den Punkt, liebe Sabine.
Sprachpolitik bereitet mir irgendwie Unbehagen, auch wenn sie aus einer guten Ecke kommt. Sie verfängt sich in dem Selbstwiderspruch, dass sie tut, was sie bekämpft … aber ich weiß da auch keinen guten Ausweg.
Mit weniger Krampf und Druck würde es weniger nach Zensur riechen.
Ältere Werke sind eben auch immer Ausdruck des Zeitgeists. Ist es gut, dem alten Zeitgeist in kulturellen Gütern den neuen überzudeuen? Eine Auseinandersetzung damit ist dann nicht mehr möglich.
Das Durchstreichen bewirkt durchaus ein Nachdenken über den eigenen Sprachgebrauch, insofern ist es ein einfaches Mittel, zu Sprachsensibilität anzuregen. Aber Du sagst es, es ist dieser Ruch der Zensur, der mir Unbehagen bereitet – in den falschen Händen ist das Streichen oder auch Ersetzen von Wörtern eine höchst problematische Angelegenheit. Aus dieser Falle kommt die „political correctness“ irgendwie nicht raus …