ich stehe neben mir. lieber
sollte ich mich vor mich stellen
oder hinter mir stehen. doch
ich stehe neben mir. bin also
weder ganz bei mir noch mir
gegenüber. aber immerhin
an meiner Seite.
ich stehe neben mir. lieber
sollte ich mich vor mich stellen
oder hinter mir stehen. doch
ich stehe neben mir. bin also
weder ganz bei mir noch mir
gegenüber. aber immerhin
an meiner Seite.
da werden auch andere sein, liebe Sabine…
Lg Wolfgang
Hoffen wir!
Wieder so ein kunstvolles Spiel mit vertrauten Wendungen. Die durchgespielten Positionen kann man gut alle mal einnehmen, jede für sich schenkt aufschlussreiche Ansichten.
Mich fasziniert, wie Wörter phraseologisch verschieden abzweigen können, bei ähnlicher Ausgangsbedeutung – und was passiert, wenn man sie beim Wort nimmt. Immer wieder ein – wie Du sagst – aufschlussreiches Spiel … es lässt sich jedenfalls auf diese Weise gut poetosophieren (wobei: dieses Wort habe ich nicht erfunden, Henning Sabo nennt sich selbst einen Poetosophen … da habe ich jetzt kurzerhand ein Verb daraus gemacht).
Deine Faszination verstehe ich gut.
Solange man weiß, wo man steht, kann man auch wissen, ob es nun vor, hinter, über oder unter einem selbst ist.
Ein Bewusstsein der eigenen Position kann bestimmt nicht schaden, ja.