3 thoughts on “Wittgensteinchen (6)

  1. Mit gereifter Sprache greift sicher auch die Welt über sich hinaus. Ob es unbedingt ein Riff sein sollte, auf das du dann triffst … es assoziiert bei mir sehr mächtig das Zerschellen und Scheitern. Trotz des Reims. Trotze dem Reim?

    • Der Reim hat sich hier nur zufällig (oder eben: zwangsläufig) eingestellt. Eigentlich ging es mir um Erweiterung/Entgrenzung durch Reduktion/Subtraktion (g-reifen, G-riff). Und die Assoziation mit Zerschellen/Scheitern habe ich gar nicht, denn es ist ja ein Riff, nach dem das lyrische Ich sucht (wobei das Ich es vielleicht auch nicht findet, da wäre dann das Scheitern mit inkludiert) – und dieses Riff kann ebensogut ein (Korallen-)Riff im Ozean sein wie ein musikalisch-lyrisches Motiv (ja, das gibt es – in der Jazz-/Pop-Szene sogar noch häufiger – als Neutrum).

      • Ich verstehe. Sehr raffiniertes Vorgehen, dessen Prozess ich nun erahne.
        Das musikalische Riff hatte ich überhaupt nicht auf dem Schirm, danke für den Hinweis, liebe Sabine. Das wäre eine erhebliche Erweiterung der Welt über die Worte hinaus, in der Tat, und kein knirschendes Aufsetzen des Schiffes.

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