9 thoughts on “Kommen und Gehen

  1. Wieder mal ein typisches Lyrifant-Gedicht mit dem Spiel in zwei gegensätzlichen Wortfamilien.
    Was mich störend ansprang, war die Konstruktion “wenn ich Selbstmord begehe”, was ja in unserer Sprache ziemlich sperrig daherkommt; ich kenne aber keine glattere Alternative, schon gar nicht in dem semantischen Kontext (es ist ja auch ein entschieden nicht glatter Vorgang!). Ein wenig doppeln sich auch die jeweils 3. und 4.Zeilen der 3. und 4.Strophe inhaltlich. Gewollt? Zur Betonung?
    Sonst könnte man die beiden letzten Strophen eventuell zu einer verdichten und auf den sperrigen Ausdruck verzichten.
    Aber möglich, dass du gerade dieses Sperrige willst …

    • Auch wenn ich es gern sperrig mag – das war hier nicht unbedingt beabsichtigt. Aber die Alternative “Suizid” fand ich rhythmisch noch sperriger. Die Doppelung dagegen sehe ich so nicht… bzw. die vierte Strophe ist für mich eine direkte Weiterführung der dritten. – Aber spannend finde ich das schon: Wie würdest Du die beiden Strophen zu einer verdichten (und dabei den “Selbstmord” außen vor lassen können)? Verrätst Du mir das?

  2. sehr, sehr fein und tiefsinnig wieder.
    ich denke, es muss hier genau so formuliert sein und lese diese ausdrucksweise immer ein wenig wie “den weg des selbstmords begehen”.
    liebe grüße!

    • Danke – aber zerpflückt hat es doch niemand. Ich tausche mich auch gern über das Machen von Gedichten aus, und da kann man manchmal auch noch echt was lernen. Aber es feut mich, wenn es auch einfach so gefällt.

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