heute
ist morgen
von gestern
und gestern
von morgen
ist heute
heute
ist morgen
von gestern
und gestern
von morgen
ist heute
leicht
könnte viel
möglich sein:
vielleicht
ich versmesse jedes Wort
und lautwandel Sinn zu Form.
ich buchstabsage Satz für Satz,
und kehrreime in den Zwischenräumen.
ich katastrophe Redeflüsse, bis ich mir
die Welt hab abgedichtet.
gern bin ich
unterwegs
im Unwegsamen
und Ausweglosen
nur auf Umwegen
geradewegs
geh ich meiner Wege
vollkommen abwegig
deute du –
ich dichte
Dies nun das letzte Gedicht aus diesem Zyklus. Und falls Ihr den Anfang dieser Serie nicht mitbekommen habt: Die Geschichte zu diesem Projekt habe ich auf Lyrifants Editionen erzählt. Und in der Kategorie Wintergarten-Gedichte sind auch noch einmal alle Texte beisammen (obwohl das jetzt nicht so nötig wäre, folgen sie doch hier alle aufeinander).
Natürlich eine Reminiszenz an “Von den Blumen in meinem Garten”, Lyrifants einzigem Gartengedicht – bisher!