wenn ich liebe
singe ich, und
wenn ich singe
liebe ich
ich singe
weil ich liebe, und
ich liebe
weil ich singe
ich liebe
um zu singen, und
ich singe
um zu lieben
indem ich singe
liebe ich, und
indem ich liebe
singe ich
ich singe so
wie ich liebe, und
ich liebe so
wie ich singe
und Du
bist mein Lied
ein luftig leichtes Singspiel!
liebe Grüße
Gabriele
Ganz so luftig leicht vielleicht auch wieder nicht – immerhin geht es um das interdependente Verhältnis von Singen (oder: Dichten) und Lieben, um nicht zu sagen: um ihre – für den Dichter/die Dichterin existentiell erfahrbare – Identität.
Abgesehen von der berührenden Liebeserklärung an Mensch und Gesang empfinde ich den Text auch als eine liebevolle Hommage an eine Handvoll Konjunktionen: wenn, weil, um zu, indem, so wie – deren verbindende Wirkung mit derjenigen von Gesang und Liebe korrespondiert. Schön vernetzt!
Dankeschön!