Der sechste Impuls – am lagerfeuer – hat mich zu diesem Textchen inspiriert:
Lagerfeuer
Die Flammen lecken sich züngelnd die Lippen.
Es gurgelt, es schmurgelt. Knisternde Hitze.
Im schmatzenden Feuer brutzelt mein Herz.
Die Liebe höre ich singen ihr sengendes Lied.
Ich glühe, sie lodert. Das Lager, es brennt.
Sehr zwiespältig und spannend, wie ein erwachsenes Liebesgedicht sein kann. Es enthält – trotz des Präsens – einen Hauch von Rückblick. Weisheit, die sich (wehmütig?) an Zeiten der unüberlegten Waghalsigkeit erinnert.
Weniger biographisch als vielmehr meiner Liebe zum Ausloten von Widersprüchen geschuldet 🙂
Eine Menge Biographisches kommt ja durch die Leserin oder den Leser in Texte – warum sonst lieben wir manche Gesichte. Bewundern geht auch über Analyse …
Ja, entscheidend ist für mich beim Lesen von Gedichten immer, dass der Text in mir eine Saite zum Klingen bringt… und das kann eine ganz andere Saite sein als jene, welche die Dichterin oder der Dichter bei sich angeschlagen hat.
die liebe, die wie ein feuer über einen kommt…und manchmal verbrennt!
wunderbarer vergleich!
liebe grüße
gabriele