was haben wir nicht schon alles verloren:
Schlüssel (immer wieder), Zeit und Geld,
den Glauben, die Geduld, den Mut,
unsere Unschuld, unsere Liebesmüh,
Freunde (an den Tod und an das Leben),
den Vater, die Mutter, den Mann, die Frau,
den Bruder, die Schwester, die Tochter, den Sohn,
Haare auch, manchmal ein paar Kilos,
das Bein, den Arm, unser Herz,
ganze Kriege – und jetzt sogar den Frieden,
Sicherheit und Gewissheit,
ja, die Sprache und nun auch noch
uns
wir sind verloren,
alles haben wir verloren,
wir haben nichts mehr zu verlieren:
was habe ich dann hier noch
verloren
Du würdest mir aber fehlen
Och, liebe Myriade, das ist lieb! Danke!
Nichts mehr zu verlieren haben … das soll ja sehr befreiend wirken. Dein Text stellt mir die Frage, ob ich den Zustand wohl erstrebenswert finde. Aber leider gibt es da oft wohl keine Wahl …
Dass es immer wieder gelingt, noch irgendetwas Positives aus meinen verzweifelten Versen zu lesen, erschüttert mich … 🤔
Das tut mir leid. Ich fürchte, da bin ich unheilbar.