weltfremd

weltfremd sei ich, sagen sie; ach, so fremd
bin ich offenbar der Welt schon geworden –
obwohl es doch gerade die Welt ist, die mir
fremd, ja immer fremder wird

8 thoughts on “weltfremd

    • O, ich habe ja gar nicht geantwortet. Es ist tröstlich zu wissen, dass ich mit diesem Gefühl nicht alleine bin. Danke!

  1. Naja, irgendwie ein bidirektionaler Vorgang. Die Frage wäre, wer die treibende Kraft ist. Eine andere Frage wäre, ob es nicht in manchen Aspekten auch gut ist, dass man miteinander fremdelt.

  2. Fremd ist sie geworden? War sie je vertraut und bekannt?
    Wie geschieht der Wandel? Wird er durch das Älterwerden bewusst?

    Fragen die ich mir stelle, wenn ich darüber nachdenke, dass die Welt so anders ist…

    Liebe Grüße,
    SyntaxiaSophie

    • Ja, gute Fragen – vermutlich hat sich beides gewandelt, die Welt wie auch die Wahrnehmung des eigenen Ich. Ehemals vertraut(er) erscheint sie vermutlich nur in der Retrospektive …

  3. Ja, sie wird immer fremder, die Welt. Einem jüngeren Menschen fällt es wohl leichter, einfach mitzugeben. Aber eigentlich glaube ich nicht, dass es einfach normale Veränderungen sind, denen wir mit dem Älterwerden nicht mehr folgen können. Es ist eine fundamentale Veränderung, der ich nicht mehr folgen WILL.

    • Ich weiß gar nicht, was ich für schlimmer halten soll: kurz vor einem Ruhestand in einem immer wahrscheinlicher werdenden Kriegsmodus mit ungewissem Ausgang zu stehen oder noch jung zu sein im Angesicht einer absolut unsicheren Zukunft … Lasst uns alles tun, um es zu verhindern (nur weiß ich nicht recht, wie).

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