ein aufgewecktes Kind
war ich. und doch war ich
nie wach genug, um nicht
mein Leben zu verschlafen
jetzt, da ich erwacht, bin
dennoch nur noch müde ich –
todmüde, wenn nicht gar:
lebensmüde
ein aufgewecktes Kind
war ich. und doch war ich
nie wach genug, um nicht
mein Leben zu verschlafen
jetzt, da ich erwacht, bin
dennoch nur noch müde ich –
todmüde, wenn nicht gar:
lebensmüde
Die Bögen, die du schlägst, sind wirklich erstaunlich! Diese Konsequenz hältst du offenbar durch bis zum schrecklichen Ende. Und zeigst dabei, wie eng Sprache die Verläufe des Lebens abbildet.
Ja, ich finde es auch immer erstaunlich, welche Wörter da so in mir zu arbeiten beginnen und wie sich dann eins zum anderen fügt – mitunter, ja, bis zum bitteren Ende. Danke für den genauen Blick, den Du meinen Texten schenkst.
…und immer war/ist der Kontrast/Kampf Leben gegen Tod präsent.
Ich hoffe doch, dass Du noch nicht ganz lebensmüde bist &
uns noch ein Weilchen mit deinen Versen erhalten bleibst!?
Vermutlich holt mich doch immer wieder mein Humor (und doch sowas wie Lebensfreude) aus dem tiefen Loch heraus – zum Glück!