Lyrifants Adventskalender 2023 Türchen 2
zum 1. Advent
Schnee
von gestern
wünsch ich mir
und die Zimtsterne
vom Himmel, mehr Licht
und mehr Lametta – ja, fallen
möcht ich aus unsrer Zeit auf einen
grünen Tannenzweig
Lyrifants Adventskalender 2023 Türchen 2
zum 1. Advent
Schnee
von gestern
wünsch ich mir
und die Zimtsterne
vom Himmel, mehr Licht
und mehr Lametta – ja, fallen
möcht ich aus unsrer Zeit auf einen
grünen Tannenzweig
Oh ja.. das wünsche ich mir auch. Wundervoll ausgedrückt
Danke Dir für Deinen Besuch und hab einen dennoch erfüllten Advent!
Auch wenn du mit Regenwetter und Zimtsternen aus der Küche vorliebnehmen, Lametta noch etwas verschieben und in dieser Zeit ausharren musst – das mit dem grünen Tannenzweig wird sich wohl machen lassen, du musst ja nicht auf ihn fallen, wenn er auf dem Tisch liegt. Zu geringe Wunscherfüllungsquote? Habt trotzdem einen gemütlichen 1. Advent!
Und: fünf Klischees (und Varianten) in einem Satz unterzubringen finde ich lyrifantisch glänzend, fast wie Lametta.
Warum erinnern mich Deine Erfüllbemühungen an die Holzeisenbahn, die ich (teuer genug!) statt der so heiß gewünschten elektrischen Eisenbahn zu Weihnachten bekommen habe? (inzwischen habe ich Christkind und Weihnachtsmann verziehen, mehr war damals einfach wirklich nicht drin) Aber warum fühle ich mich unverstanden in meinem Wunsch – oder, nein, so gut verstanden, wenn gerade alles gestrichen wird, was wichtig ist!
Habt auch einen innigen Advent! GANZ besonders in diesem Jahr! Wir haben gut vorgesorgt bzw. man hat uns gut versorgt: Adventskranz, Adventskalender (sogar zwei, einen aus Papier, einen pralinigen für zwei 😉), selbstgebackene Plätzchen (wobei es nur bei uns die berühmten Zimtschweine gibt) – mehr braucht’s ja dann auch nicht.
Es ist wohl das Jahr des Vorliebnehmens 2020, das fällt im Advent besonders auf. Bei uns herrscht aber bald wieder poetische Überfülle, es gibt vom letzten Jahr noch einen heiß geliebten Adventskalender mit Gedichten 😉.
Die Erinnerung an einen gewissen mittelalterlichen Dichter, der heute 702 Jahre “Schnee von gestern” ist, sein feierliches Gedenken bereits zwei Jahre, hat mich hierher gespült, und wie gut lässt sich dieses Gedicht doch übertragen: Schnee von gestern – wünsch ich mir!
Liebe Davina, vielen Dank für den Besuch. O ja, das waren noch Zeiten, als wir Seite an Seite um unsere Ausstellung zu Frauenlobs Ehren gerungen haben. Und was für ein Glück, dass es ihm nicht so ergehen musste wie dieses Jahr Ludwig van Beethoven und Friedrich Hölderlin! Und was für ein Glück für uns, dass 2018 noch keine Pandemie in Sicht war – ja: “Schnee von gestern wünsch ich mir”! Und für Heinrich werde ich heute noch eine Kerze anstecken 🕯
(spiegelbildlich, wie geschrieben, lässt es sich hier leider nicht darstellen)
Glanz
von morgen
wünsch ich mir
und klaren Himmel
Licht von ewigen Sternen
Die in manchen Nächten auch fallen
Und Wünsche erfüllen, die heimlich gesprochen
Wie Maronen die Weihnachtsgans
O, wie schön: ein lyrisches Spiegelbild! Danke!
🙂 wunderbar, ja!
🙃 🌲🎄❄☃️
mit zwei Tagen Verspätung haben wir den Schnee 🙂
ja, perfekt zum 1. Dezember!
Für kurz das Fallen aus der Zeit täte uns gut, und noch dazu auf einen grünenden Tannenzweig!
Wunderbar!
Ja, besonders in so zugigen Zeiten, bei denen sich mir das Gefühl von Rolf Bosserts Vers „Ich steh auf den Treppen des Winds“ einstellt …