der Liebenden Nase
riecht Wasser schon dort,
wo noch Wüste ist
der Liebenden Zunge
schmeckt Honig noch dort,
wo schon Galle fließt
der Liebenden Ohr
hört Hymnen auch dort,
wo Stille herrscht
der Liebenden Auge
sieht den Morgen schon dort,
wo noch Nacht ist
der Liebenden Haut
spürt die Sonne noch dort,
wo schon Schnee fällt
der Liebenden Sinne
nehmen, immer und überall,
nichts als die Liebe wahr
Sehr schön. So ist es und es ist unser Glück und unser Unglück.
Ja! Poetisch schön durchgespielte Wahrheit. Für mich klingt die Frage durch die Feststellung hindurch: ist es keine Liebe mehr, wenn „wenn“ eintritt? Oder fängt sie da erst richtig an?
So ganz glücklich bin ich damit noch nicht. Es ist mir ein bisschen zu ‘schulmieisterlich’, die Bilder bleiben sehr traditionell… wieder ein Fall von “mehr gedacht als gedichtet”. Ja, und ich denke, wenn das “Wo” eintritt, ist die Liebe der Liebenden ganz besonders präsent… trotzdem geschieht es, dass das “Wo” die Liebe tötet – aber dann sind die Wahrnehmden eben auch keine Liebenden mehr.
… nicht „wenn“ natürlich, sondern „wo“ …
wie schön und so wahr 🙂