Winters Vermächtnis

Die Uhren ticken Sommerzeit.
Der Frühling schießt aus allen Knospen.
Doch mich kann er nicht treffen, denn
mir hat der Winter zu seinem Abschied
eine hippe Grippe mit Infekt vermacht:
Der Virus tanzt auf der Bazille Pirouetten,
ich hab hier mein ganz eig’nes Mandelblütenfest.
Und so üb ich mich im positiven Denken:
Der Frühling kann mir nichts, ich bin ja ganz immun,
gut geschützt sitz ich hier unter meiner Käseglocke,
ohne Käse zwar, dafür mit Erkältungstee,
Milch mit Honig, Wärmekissen und Vitamin C.
Lasst uns schniefen, lasst uns husten,
bis die Bronchien krachen: Es ist Sommerzeit!
Den Frühlingsanfang hab ich jetzt verschlafen,
mein Urlaub ist gelaufen, doch Winters Ende
lasst uns feiern, wie es ihm gebührt:
Hatschi!

5 thoughts on “Winters Vermächtnis

  1. “Gefällt mir” kann ich da ja schlecht anklicken. Vermutlich bist du schon wieder auf dem Weg aufwärts, sonst würdest du kaum schreiben. Hoffentlich bist du bald wieder topfit, dann kommt bestimmt der nächste rosa-Text, über ein rosa Taschentuch oder rosa Nasentropfen oder so?

    • Ja, der Text gehört gewiss nicht zu meinen Highlights, aber Schreiben soll ja auch therapeutische Wirkung haben. Nein, richtig gut geht’s mir immer noch nicht, es ist so ein echtes Edel-Geschenk! (und natürlich der ‘Klassiker’: Krank im Urlaub, dabei hätte alles so nett werden können…). Gegen diesen Frust musste ich jetzt erst einmal anschreiben… Rosa dauert noch ein Weilchen…

      • Kann ich so gut verstehen: krank in den Ferien und pünktlich zum Arbeitsbeginn wieder fit wie ein Turnschuh – das liebt der Arbeitgeber!
        Schreib dir vom Leib, was immer du loswerden willst, und dann leg dich wieder hin. Morgen geht’s dann besser.

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