Leere

Kein Wort singt in mir.
Kein Wort klingt in mir.
Kein Wort schwingt in mir.

Kein Wort kann Wurzeln schlagen
in meiner Seele.

Grundlos traurig bin ich.
Wortlos blicke ich in
bodenlose Leere.

Von meiner Seele löst sich ein
lautloser Schrei.

12 thoughts on “Leere

  1. Du spielst wieder mit dem Parallelbau aus Wortfeldern. Dein Text wird durch diese parallel gebauten Blöcke sehr geschlossen, aber ich empfinde ihn durch den Mangel an Variation auch etwas konstruiert und monoton. Das spiegelt die beschriebene Stimmung, aber trotzdem fehlt mir hier etwas.

  2. Vielleicht eine formale Verflechtung der beiden Blöcke, z.B. indem du die jeweiligen Grundmuster verkreuzt? Das würde sogar alles noch enger schließen …
    Und eine zusätzliche Bedeutungsebene würde vielleicht guttun, die den leicht pathetischen Schlusston bricht. Nur so als schnelle Ideen –

      • Zum Beispiel von den “Kein Wort”-Formulierungen was in den 2.Teil, von den “-los”-Formen was in den ersten. Das wäre aber ein ziemliches Stückchen Arbeit, das gescheit hinzukriegen. Vielleicht doch nicht so eine gute Idee – sollte ja auch nur die grobe Möglichkeit einer Richtung andeuten.
        Die Bedeutungsebene, die “Wort und Stille” andeutet, finde ich spannend.

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