Vier Hölderlin-Worte sind es, die mir in dieser “dürftigen” Zeit gerade viel helfen. Sie haben in diesen Tagen ganz neue Bedeutungsdimensionen für mich gewonnen und sind mir gleichsam zu meinem täglichen Mantra geworden:
Lieber! was wäre das Leben ohne Hoffung?
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.
Nur Einen Sommer gönnt, ihr Gewaltigen!
Und einen Herbst zu reifem Gesange mir […].
Was bleibet aber, stiften die Dichter.
Die Verse stammen – in dieser Reihenfolge – aus dem Hyperion (1797/98), der Hymne Patmos (1803), der Ode An die Parzen (1799) und der Hymne Andenken (1803).