ich lese
die Farben der Erde
auf meine Haut
in meinen Leib
die Formen der Erde
ich schreibe
ich nehme
von der Erde
die Farben meiner Haut
die Formen meines Leibes
in die Erde
ich gebe
ich komme
aus Erde, in Erde
ich gehe, ich bin
von Erde, zu Erde
ich werde
Link zu den Bildern: Vollrad Kutscher, Der weiße Traum. Verschmelzung (Seite 3-5); Infos zum Projekt auf der Webseite des Künstlers (Die Körperabdrucke auf weißem Laken waren nicht Teil der von mir besuchten Ausstellung)
Link zur Ausstellung: Die zweite HautMit diesem Text ist der Zyklus jetzt erst einmal zu Ende. Eine Gesamtübersicht über den Zyklus habe ich hier noch einmal als pdf-Datei hier zusammengestellt: Die zweite Haut – Struktur.
Mit biblischen Anklängen schließt du den Zyklus. Dieser letzte Text wirkt ganz archaisch, wie die Grundverfassung alles Menschlichen.
Das unterstreichst du mit den Verkreuzungen im Satzbau noch und gibst dem Ton des Gedichts damit zusätzlichen würdevollen Ernst.
Den Zyklus noch mal im Zusammenhang zu lesen, zeigt erneut seine bemerkenswerte Qualität. Sehr gelungen, finde ich.
Freu!!!
dieses Gedicht beginnt beim Lesen zu schwingen und erzeugt ganz ruhige, klare Töne!
gefällt mir sehr!!!
liebe Grüße
Gabriele