Hommage an Rosa

Himmelsspiegelung in der Havel (Spandau, 11.2.2022)

wer würde nicht
im Lichte
eines Abends wie diesem
zugeben wollen, dass
Schönheit
den Menschen
ein Grundbedürfnis ist
(so wichtig wie Wasser und Frieden)
und dass die Farbe Rosa
es vermag, die Welt
ein bisschen schöner
(und friedlicher)
zu machen?

13 thoughts on “Hommage an Rosa

      • Ab und an schreibe ich auch solche Texte. Es ist schön, wen ich auch von anderen schöne und einfühlsame Worte lesen kann.
        Auf WordPress ist schon ein anderes Niveau als auf Facebook.

        • Da ich auf Facebook nicht unterwegs bin, vermag ich das nicht so recht zu beurteilen – aber nach allem, was ich darüber höre, bestätigt mich das darin, mich davon fernzuhalten.

          • Sehr gut.
            Man muss sich auf Facebook auch nicht unbedingt anmelden. Ich bin fast nur noch in unseren Gruppen und mit den Freunden zu finden.
            Es sind immer mehr Idioten auf Facebook
            Wenn ich deren Lachsmileys bei Beiträgen über Fluch, Tod oder was auch immer sehe, könnte ich schon kotzen.
            Diese Menschen zeigen öffentlich ihre fehlende Empathie.

      • Der Baum

        Es war ein Baum der in Nähe und Sicherheit anderer Bäume stand und mit der Zeit immer größer wurde. Andere Bäume in der Gegend wuchsen auch in der gleichen Geschwindigkeit. Mit der Zeit wurden aber andere Bäume um den Baum gerodet. Andere blieben. Neue kamen hinzu.

        Der Baum wuchs weiter und Mensch schrieben ihre Namen in die Rinde des Baumes. Einige Namen wuchsen mit der Zeit zu. Andere blieben tief in der Rinde. Viele verletzten. Wenige waren Balsam für die Rinde.

        In der Blüte des Baumes wuchs sogar ein kleiner Baum in dessen nähe heran.
        Winde kamen und schüttelten und rüttelten an dem Baum.

        Kleinere Äste brachen ab. Trotzdem stand der Baum fest mit seinen Wurzeln. Die Zeit der Stürme kam und brachten den Baum in Gefahr. Teile der Baumkrone und Äste brachen ab. Der Sturm beschädigte den Baum sehr. Als der Sturm nachgelassen hatte blieb um den Baum wenig zurück.

        Nun stand er da. Beschädigt und verletzt. Gebrochen an vielen Seiten. Die Zeit heilt alle Wunden, sagt der Mensch. Nach und nach erholte sich der Baum von dem Gegenwind und Sturm. Andere Bäume wuchsen wieder und Menschen schrieben erneut ihre Namen in die Rinde. Einige Namen nur ganz leicht andere tief in der Rinde. Viele verletzen. Wenige sind Balsam für die Rinde.

        © by Naike Juchem, 1.Mai 2017

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