schreib
Tag für Tag
ein Gedicht –
so lernst du
schreiben
schreib
für jeden Tag
ein Gedicht –
so lernst du
unterscheiden
schreib
Tag um Nacht
Gedicht um Gedicht –
so lernst du
entscheiden
schreib
Tag und Nacht
Gedicht um Gedicht –
so lernst du
bleiben
schreib
ein Gedicht
für alle Tage,
für aller Tage Nacht –
so lernst du
sagen
schreib
eines Nachts
mal kein Gedicht –
so lernst du
schweigen
schreib
eines Tages
das Gedicht –
dein Gedicht
wer auf der suche nach dem einen gedicht ist, der findet sich in deinen zeilen wieder!
liebe grüße
gabriele
Sehr schön und sehr wahr. Je mehr man schreibt, desto leichter ist es, wenn es mal gar nicht läuft oder sehr, sehr seltsam wird, und desto leichter findet man seinen eigenen Ton.
Wieder einmal hast du hier virtuos die Varianten durchgespielt, die durch minimale Veränderungen der “kleinen” Wörter entstehen. Mit großer Wirkung auf die Vielfalt der Aussagen. Verspielt finde ich diesen Text und anspornend – und wie immer sehr anregend.
Mir ist er nur etwas zu geschwätzig geraten, wenn Du verstehst, was ich meine.
Ich glaube schon. Mit etwas Abstand lässt sich manchmal besser erkennen, wo vielleicht Redundanz oder etwas schwächere Varianten entfernt werden können. Eine Neufassung zum Vergleich zu veröffentlichen, kann auch für dein Publikum interessant sein.
Toll geschrieben und sehr motivierend 🙂