ich schreib mich nieder
ich drück mich aus
ich saug mich mir aus den Fingern
ich hack mich unerbittlich in die Tastatur
ich schieß scharf mit Worten gegen mich
schließlich
häng ich mich an einer Formulierung auf
Lyrifant
Wortgeweb & Sinngespinn
ich hatte gehofft, dass die Aussicht auf morgen dich heiterer stimmt 😉
Oh, so sollte es bei Dir nicht ankommen, hihi – es ist eine Idee, die mir schon länger im Kopf herumspukt, völlig unabhängig von morgen, sei versichert! 🌞
Jedenfalls ist es mal wieder meisterhaft!
Ein Wortesuizid, ich lächel – tolle Idee!
Herzlichst
Ulli
Ja, und vermutlich ein schöner Tod: selbstbestimmt und im besten Sinne des Wortes poetisch!
zum Glück lebst du noch! Fand dies Gedicht halbtot im Spam, daher erst jetzt. Sehr gefällt mir die Vorstellung eines so poetischen Selbstmords, dachte grad heute an weniger poetische, aber ebenfalls selbstbestimmte Formen des Dahinscheidens.
Der selbstbestimmte Tod sollte ein Grundrecht sein, denke ich, wenn ich rational denke. Andererseits flasht mich der Gedanke an die Verzweiflung, die wohl meist hinter so einem Schritt steht – vor allem, wenn es ‘nur’ (oh, was heißt da ‘nur’?) ein Hilferuf, ein Schrei nach Liebe ist. Von daher bin ich versucht, Dir zuzurufen: Bitte nur in der Poesie, nur in der Kunst!