ich zweifle
an mir, an dir, an Gott und Welt
ich bezweifle
grundsätzlich die Sinnhaftigkeit unseres Seins
ich erzweifle
mir die zweifelhaftesten Erkenntnisse
ich zerzweifle
alles, einfach alles
ich zweifle und zweifle
bis ich verzweifle
ich verzweifle
an mir, an dir, an Gott und Welt
wie kann ich mich nur
entzweifeln?
Puh… da hätte ich jetzt gern ein Antwortgedicht. Hab ich aber nicht.
Macht nichts! Dass Du es willst, ist mir genug 🙂
liebe sabine, wie immer: du bringst es auf den punkt und lässt mich nachdenklich zurück. aber immer in positiver art!
titel und gedicht: toll!
liebe grüße
gabriele
Wenn sich Sprachspiel mit Gedankenernst verbindet, auf recht mühelose Weise – so hab ich das Dichten am liebsten: Ich stolpere über ein Wort, weitere Wörter stellen sich ein und fügen sich zum Gedicht. Was will mensch mehr?
Eine Zweifelskette – das “ver”zweifeln als Schlimmstes doppelt, zu entzweifeln nur als Frage … normalerweise trifft mich Grammatik nicht so tief.
Zum Glück! Wäre schlimm, denn wir haben täglich mit Grammatik zu tun, auch wenn es uns nicht bewusst ist. Ach ja, Wortbildung gehört eben doch einfach zu meinen liebsten Übungen, und wenn es sich so sinnig fügt, macht das sogar bei einem so ernsten Thema auch wieder Spaß.
,,, und der hilft dann hoffentlich beim Entzweifeln.