angelehnt an Leonard Cohens “Dance me to the end of love”, das mich vor einiger Zeit tief berührt hat und zu dieser Variation inspiriert hat, die ich schon lange schreiben wollte – jetzt endlich habe ich die richtigen Worte gefunden, hoffe ich
Schwimm mich in die Wunden des verletzten Meeres
Schwimm mich in das Salz seiner Tränen
Sei die Planke, die mich hält
Schwimm mich an das Ufer der Liebe
Schwimm mich an das Ufer der Liebe
Schwimm mich an den Strand der zu früh Gestrandeten
Schwimm mich ins Vergessen der zu früh Vergessenen
Sei mein Leuchtturm, sei mein Stern
Schwimm mich bis ans Ende der Liebe
Schwimm mich bis ans Ende der Liebe
Schwimm mich über ihre Lieder, die das Meer zu Ende sang
Schwimm mich in die Hoffnung, die das Meer zu Ende sprach
Berühr mich mit Deiner nassen Hand
Schwimm mich bis an das Ende der Liebe
Schwimm mich bis zum Grund der Liebe
Schwimm mich auf den Grund der Liebe
das könnte Helene Fischer zwar vom Blatt ablesen
aber nicht von Herzen singen,
weil ihr der Tiefgang fehlt,
aber Lyrifant fehlt der Tiefgang nicht:
großartig,
geschrieben,
wirklich:
großartig!
Danke – für Helene Fischer würde Lyrifant auch nie Texte schreiben 🙂
ja, du hast die richtigen worte dafür gefunden!
ein text mit tiefgang und durch die wiederholte aufforderung des schwimmens entsteht eine eindringliche melodie!
liebe grüße aus der unerträglichen hitze
gabriele
Liebe Gabriele, danke fürs regelmäßige Vorbeischauen und die kontinuierlichen Ermunterungen!
Ja, das ist DIE Übertragung für diesen gebrochenen, geliebten Text. Wunderbar wie das Original.
Kennst du die Fassung der kanadischen Sängerin Madeleine Peyroux? Sie bringt hier einen Hauch von Billie Holiday in die Musik.
Sie ist US-Amerikanerin, nicht aus Kanada. Ich neige dazu, Leute, die ich gut finde, dort auszubürgern, stelle ich fest.
Nein, kannte ich noch nicht – hör’s mir gerade an – ja, hat was! Ich hab das Lied live durch den überaus sympathischen israelischen Sänger Ofer Golany kennen gelernt (auf dem Johannisfest 2016 in Mainz, also eigentlich recht spät). Golany bleibt eher nah an Cohen (der bis dahin nicht zu den von mir bevorzugten Chansonniers gehörte, da hab ich umdenken gelernt).
Die Version von Ofer Golany vom Johannisfest habe ich gerade auf YouTube angehört und finde sie sie doch sehr anders als Cohens Original, dessen Lyrik wie Prosa ich in den 60er/70er Jahren sehr geschätzt habe. Es gab dann lange Cohenpausen, erst von seiner, dann von meiner Seite – mit “Dance me …” habe ich ihn dann wieder wahrgenommen.