Das Zimmer mit dem Flügel, den
keine von uns spielen konnte,
überließ ich gern meiner Freundin.
Das romantische Erkerzimmer
nahm sich fraglos die andere Freundin,
sie hatte die Wohnung für uns gefunden.
Das Poetenzimmer mit den Schleiflackmöbeln,
in das ich mich schon – dichtend – geträumt hatte,
bekam schließlich doch – trotz Münze! – die Freundin der Freundin.
Mir blieb das Durchgangszimmer zur Küche
(und zum Bad, doch das hatte noch eine zweite Tür):
Man hätte auch gleich im Flur leben können…
Trotzdem ist aus mir keine Wiener Kaffeehaus-Literatin geworden.
Schade, eigentlich.