polyphone gedichte (schlicht extemporiert)

(1)
mono ton nie
klang farben reich
takt los
halb ton, halb licht
inter mezzo con spirito
pan tonal total
chrom a tisch
polyp honig süß

(2)
meer als geräusch, meer als gerausch:
meerstimmig, meersinnig –
ein rausch

(3)
poesie im akkord: ein thema, zwei saiten
lyrik im kanon, gegen den kammerton:
ah! ein fliehendes wort auf der stimmgabel –
horch, wie es den vers
durchtönt!

(da capo al fine)

10 thoughts on “polyphone gedichte (schlicht extemporiert)

  1. Vergnüglich, diese Komposition, und ganz klassisch in drei Sätzen. Deine Entdeckung von polyp honig kommt morgen zum Frühstück auf den Tisch und wird sicher hervorragend schmecken.

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