“eine ohrenbetäubende Stille”, so schreibt Kagge in seinem Buch ‘Stille. Ein Wegweiser’, habe er vernommen auf seinem Weg zum Südpol – was für ein Wort!
still will ich Gedichte
schreiben, worin die Wörter lauthals
schweigen: und in diese
ohrenbetäubende Stille
fällt stumm ein letztes Wort
aus dem Schlund des Schweigens:
wie leis’ es doch mein Auge blendet!
das finde ich einfach großartig!
liebe grüße aus der morgenstille
gabriele
Vielleicht doch noch zu geschwätzig, um dem Thema gerecht zu werden. Aber Danke für Deine lieben und aufmunternden Grüße. Ich freue mich immer, wenn Du hier vorbeischaust und liest.
S c h r e i
ben ist eine stille Angelegenheit
Gruss Brigitte
Brigitte Fuchs in “Salto wortale”
Lieben Dank für Dein sinniges Antwort-Gedicht! Es lässt mich an mein Lieblingsgedicht von Rolf Bossert denken:
argument
ich schrei
be
weil
ich
a
gesagt habe
(aber das ist zu einem anderen Thema)
Deine Versuche haben mich neugierig gemacht und heute habe ich Kagges Buch bekommen. Eine Stille-Reihe reizt auch mich, wabi sabi-verbunden vielleicht… Und ich bin sehr gespannt, wie Deine Versuchs-Reihe weitergehen wird.
Wenn es weitergeht, mal sehen … Auf jeden Fall freue ich mich auf Deine Stille-wabi-sabis … Du bist da für mich die Expertin schlechthin!
Oh… *freudig erröt* 🙂
So großartig, Sabine!
Wie du über die auditiven Perspektive (obgleich Stille ja gerade anti-auditiv ist), wieder in die visuelle zum Schreiben kippst am Schluss, lässt mich wieder und wieder diesen Text durchwandern lässt.
Das Verhältnis zwischen Geschriebenem und Stiile ist vordergründig ja ganz unproblematisch, da von Schrift physikalisch ja kein Geräusch ausgeht. Aber ein einzelnes Wort kann auf einer leeren Fläche tatsächlich laut wirken. Und dabei habe ich die inhaltliche Dimension jetzt noch gar nicht mit erfasst.