Fundworte/Wortfunde: xyz


schöne Wörter möcht’ ich sammeln –
so wie man alte Hölzer sammelt
in einer Xylothek

schöne Wörter möcht’ ich finden –
fremd, verzweigt, mit tiefer Wurzel
wie das Ypsilon

fragt ihr mich jetzt: was willst du denn
mit dem ganzen Zinnober?

da werd’ ich rot und muss gestehen:
das weiß ich auch nicht – nur:
es macht xyloypszinnig Spaß!

Ihr Lieben, ein fröhliches und entspanntes Weihnachtsfest 🎄 wünsche ich euch allen und einen guten Rutsch in ein hoffentlich xyloypszinnig glückliches Neues Jahr 🎇 !

12 thoughts on “Fundworte/Wortfunde: xyz

  1. Wieder herrlich gelungen!!!
    Dir auch alles Gute und Schöne für das weitere Jahr, mit vielen lyrischen “Überfällen”.
    Danke ganz besonders für diese wunderbare Adventwortsuche!
    Ich habe es sehr genossen, es war mein erstes Lesen an jedem Morgen!
    Alles Liebe
    Gabriele

  2. Auch dir festliche Tage und ein besseres Neues Jahr, liebe Sabine.
    Danke über die Maßen für die tägliche Wörterfreude in einem Adventskalender, wie er nur von einer Dichterin gezaubert werden kann.

  3. Lieber Lyrifant, Danke für die belebenden Wortspiele, deine Unverwüstlichkeit, und die Fröhlichkeit, die mir deine Beiträge eingeben. Mögest du eine schöne Weihnachtszeit, viel Inspiration und Glückseligkeit (!) verspüren. Du hast es verdient! Danke!! Alexander

  4. Auch von mir herzliche Grüße! Deine Wortfinderei und Ehrung eines jeden noch so seltsamen Findlings macht mir großen Spaß. Ich lese das Wort “Zinnober” und staune und wundere mich, es taucht eine Farbe auf – und da ist es schon, das Rot, zinnoberrot wirst du, lieber Lyrifant, und das sieht sehr witzig aus. Und das griechisch verkleidete Wort Xylothek, ja, wie klingt denn das? Holz auf Holz? Tönt die Xylothek wie ein Xylophon? Wohl nicht, denn es fehlt das Metallische. Eher klingt es wie die alten Gongs, mit denen die Mönche zum Gebet rufen: sie schlagen mit dem Holzklöppel auf eine frei hängende Holzscheibe. Ein sehr eindringliches Tönen ist das, man traut sich gar nicht, dem nicht zu folgen oder hält jedenfalls den Atem an.
    Dem Ypsilon schließlich, das Pythagoras dem griechischen Alphabet erst hinzugefügt haben soll, habe ich schon so manchen Text gewidmet. Es ist das hohe, feingeschliffene Ü-I, das man erzeugen kann, wenn man den Rand eines Weinglases oder anderen Kelchs mit Finger und Spucke zum Klingen bringt.

    In diesem Sinne! Ein frohes Fest!

    • Liebe Gerda, hab Dank, dass Du noch einmal jedem Wort Deine Aufmerksamkeit schenkst – tatsächlich hatte ich das Xylophon in der engeren Wahl. Sein Klangkörper ist ebenfalls aus Holz, ich höre es hinter den Wörtern durchtönen. Dir auch ein frohes Fest und ein kreatives Neues Jahr!

  5. Danke für diesen tollen Adventskalender der ganz besonderen lyrifantischen Art.
    Ich hoffe, Du/Ihr hattest/t frohe Festtage. Und für das Neue Jahr wünsche ich Dir Glück und Freude und Frieden und uns allen weiterhin viele lyrifantische Gedichte.

    • Gerne! – Und auch Dir/Euch noch eine erholsame Zeit zwischen den Jahren und einen guten Start ins Neue Jahr (und ich hoffe, auch dann werden auf Deinem Blog wieder ganz viele schöne „Augenblicke“ zu finden sein!)

  6. “xyloypszinnig” – was für eine Wortschöpfung! Würde ich glatt nutzen, ist aber etwas sperrig zum Sprechen! 🙂

    Ich denke, du hattest ebenso viel Freude am Wörtersammeln, wie wir Wortliebhabenden an deinen Beiträgen!

    Liebe Grüße und gute Wünsche für 2025!
    Mögen die Wörter sich weiterhin gern bei dir einfinden und du deine Freude mit ihnen haben!
    Syntaxia

    • Liebe Syntaxia, Danke für die guten Wünsche und für Deine Freude an meinen Wortspielereien! Auch ich wünsche Dir für 2025 alles Liebe – und mögen viele schöne Wörter auch Deine lyrischen Wege kreuzen!

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