preis gibt
sein Geheimnis
nicht
das Schilf
raunt es auch
tausendstimmig dir zu:
nie wird es nennen dir
den Zauberspruch
und doch glaubst du dich
nur einen Haubentaucherflügelschlag
entfernt vom
Glück
vielleicht
findest du es
in den Abzählreimen der Jungblässhühner
oder in den Liebesversen der Libellenpaare
vielleicht
hat das Glück aber auch
die Gestalt einer sonnenbadenden
Sumpfschildkröte, wie sie
nur vom Wasser aus
zu sehen ist
Tief verborgen hat das Falkenhagener Schilfgewirr sein Geheimnis. Das des Glücks?
Den Schilfzauber musst du nicht länger suchen, er hat dich schon gefunden. Das zeigt dieses Gedicht, das anders klingt als Gewohntes, verzaubert halt. Du bist dichter(in) an der Natur hier, und das fühlt sich für dich hoffentlich so gut an, wie es sich für mich liest.
Ja, es ist ein anderer Ton – wenn ich auch noch nicht ganz zufrieden bin. Ja, ganz verzaubert hat mich dieses Schilf mit seinen vielen Geräuschen – und ich wäre zu gern hineingeschwommen: hoffentlich werde ich in meinem nächsten Leben eine Ente 🦆
Hehre Ziele … des Menschen Wille ist sein Himmelreich 🙂.
Genieß das Raunen, das Rauschen und Wispern, das Glucksen und Zirpen, das Konzert der zarten Stimmen, solange sie noch nicht für immer verstummt sein werden …
HG aus H
Mach ich!
Dein Text lässt mich an Droste-Hülshoffs “Das Schilf” denken… Wie schön Du die Schilfstimmung verwortlicht hast!
O, das Gedicht kannte ich noch gar nicht. Danke für den Tipp.
hach, wunderschön!
Danke Dir 😊