10 thoughts on “Lyrifant in Zeiten von Corona

  1. So kurz wie erschütternd. Dabei sollte man glauben, dass wir uns jetzt doch voll auf unser poetisches Schaffen konzentrieren könnten … aber das scheint nicht gut zu funktionieren.

  2. Kommt mir leider bekannt vor, nicht nur in den Worten, auch in den Bildern. Erzwingen geht aber erst recht nicht. Mögen wir aus der Schockstarre herausfinden.
    Liebe Grüße
    Ulli

  3. Du bist ja gar nicht verstummt…! : )
    Das war jetzt also nur mal präventiv (der link zu den Gedichten…; )
    Tatsächlich stelle ich zur Zeit fest, daß immer mehr Dichter und Dichterinnen, die ich sehr schätze, sukzessive verstummen… Und wie schade – und wie traurig – ist das denn… ?!
    Liebe Grüße, Hannah
    P.S. An alle Dichter und Dichterinnen, die dies hier lesen: bitte nicht verstummen!
    PPS. Stand da gestern abend eigentlich auch schon „gefühlt“ oder stand da „vielleicht“?
    Ich meine mich zu erinnern, daß da „vielleicht“ stand – aber da kann ich mich auch täuschen.

    • Ja, das hab ich heute Nacht frevelhafterweise noch ändern müssen, denn “gefühlt” war eigentlich das, was ich gestern mir “vielleicht” auszudrücken versuchte: das Gefühl einer latenten Bedrohung in völliger Ungewissheit – fandest Du “vielleicht” treffender?

        • “vielleicht” finde ich nicht mehr so passend, weil es suggeriert, dass es diese Gefahr möglicherweise gar nicht gibt – sie gibt es (um es mit Erich Kästner zu sagen: Leben ist immer lebensgefährlich), aber das Hauptproblem ist unsere innere Befindlichkeit damit. Deshalb finde ich “gefühlt” inzwischen stimmiger.

          • Ja, so habe ich das auch verstanden. Sicherlich geht eine Gefahr von diesen Viren aus. Und selbstverständlich gibt es sie. Das Wörtchen “vielleicht” hatte ich allerdings auch so verstanden, daß man ja nicht die ganze Zeit von ihnen “umsummt” wird – und im Moment des Schreibens wohl gerade eher nicht. (Oder eben nur: vielleicht – aber wahrscheinlich eher nicht).
            Schließlich zieht sich derjenige, der schreibt oder diejenige, die schreibt, in der Regel ohnehin oft zurück – zumindest während des Schreibens. Und dieses “vielleicht” fand ich ganz spannend (und ja, es impliziert natürlich auch andere Möglichkeiten als die hier, und das macht es für mich noch spannender). Aber ich verstehe, daß es dir so, wie es jetzt ist, lieber ist – und so finde ich es auch gut. So oder so – ein schönes Gedicht.
            Liebe Grüße, Hannah

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